Wittke: "Angespannte Etatlage" Die NRW-CDU muss sparen

Düsseldorf · Die NRW-CDU will ihre Finanzprobleme mit einem Sparpaket in den Griff bekommen. Der Schuldenberg von 7,7 Millionen Euro soll bis 2015 jährlich um 900.000 Euro abgebaut werden. Die CDU bestätigte am Samstag entsprechende Medienberichte.

Die Etatlage sei "angespannt", sagte Generalsekretär Oliver Wittke der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die CDU müsse nicht nur ein Wahlkampfdarlehen in Höhe von 2,5 Millionen Euro aus dem Jahr 2010 tilgen, sondern auch strukturelle Defizite beseitigen. Durch ihr schlechtes Abschneiden bei der Landtagswahl im Mai 2010 bekomme die Partei weniger staatliche Mittel als früher.

"Sozialverträglich" will die Landes-CDU Personal abbauen.
Kreisverbände und Mandatsträger müssen mehr an den Landesverband abführen. NRW-Landtagsabgeordnete sollen künftig beispielsweise 340 statt bisher 300 Euro pro Monat an die Partei entrichten.

Die NRW-CDU will künftig sparsamer wirtschaften. Parteitage sollen schlichter ausfallen. Auf das obligatorische Sommerfest verzichten die Christdemokraten ab sofort ganz. Zudem sollen Vorschläge geprüft werden für eine Verwertung eines unbebauten Grundstücks am Parteidomizil in Düsseldorf.

(DAPD)
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