Landesvertretung in Berlin Die NRW-Botschaft ist ein Sanierungsfall

Düsseldorf/Berlin · Böse Überraschung für den NRW-Finanzminister: Die erst vor zehn Jahren eröffnete nordrhein-westfälische Landesvertretung in Berlin soll bereits ein millionenschwerer Sanierungsfall sein.

Der "Bild"-Zeitung zufolge musste der landeseigene Bau- und Liegenschaftsbetrieb BLB 5,6 Millionen Euro "für die Beseitigung baulicher Mängel und die Ertüchtigung des Objektes aufbringen". NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) habe einem Landtagsausschuss am Dienstag diese Zahlen in einer vertraulichen Vorlage genannt.

Ein Sprecher des Finanzministers verweigerte auf Anfrage eine Stellungnahme mit dem Hinweis auf die Vertraulichkeit der Vorlage. Ein Sitzungsteilnehmer des Ausschusses bestätigte dagegen die Zahlen.

Um die Kosten werde noch in mehreren Verfahren gestritten. Das Land versuche, 2,4 Millionen Euro vom Architekturbüro und von bauausführenden Firmen einzuklagen. Die NRW-Landesvertretung war für 30 Millionen Euro gebaut worden und damit fünf Millionen teurer als geplant.

(lnw)
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