Panne bei Corona-Test Die unglückliche Israelreise des NRW-Ministerpräsidenten

Jerusalem/Düsseldorf · Drei Tage sollte die Tour des Ministerpräsidenten ins Heilige Land dauern. Es wurde ein unfreiwilliger Corona-Aufenthalt von zehn Tagen daraus. Und Wüsts positiver Covid-Test blieb stundenlang unbeachtet, obwohl ein Besuch bei der israelischen Wirtschaftsministerin anstand.

 Das vom Land Nordrhein-Westfalen herausgegebene Foto zeigt Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, in seinem Hotelzimmer im King David Hotel in Jerusalem.

Das vom Land Nordrhein-Westfalen herausgegebene Foto zeigt Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, in seinem Hotelzimmer im King David Hotel in Jerusalem.

Foto: dpa/Hendrik Wüst

Die erste Israelreise des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten vor anderthalb Wochen hatte so vielversprechend begonnen. Ein sichtlich bewegter Hendrik Wüst fand angesichts des Grauens der NS-Vernichtungslager in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem die richtigen Worte. „Jeder Name zählt“, der „größte Zivilisationsbruch der Geschichte“ und Israels Existenz als „Teil der deutschen Staatsräson“. Beim ersten Besuch seines Lebens in Israel bestand der nordrhein-westfälische Landeschef am vorvergangenen Montag den heiklen Test mit Bravour. Das anschließende Treffen mit der israelischen Wirtschaftsministerin Orna Barbivai rundete den Auftakt ab, es sollten dann die vielen kleineren Termine folgen, die das traditionell enge Verhältnis des Landes NRW mit Israel unterstreichen.