Das sagen die Parteien zum Thema Arbeit und Wirtschaft

Wie können mehr Jugendliche einen Ausbildungsplatz finden?

CDU Gut ausgebildete Menschen sind unsere Zukunft. Deshalb unterstützen wir Betriebe wie junge Leute, zueinander zu finden. Unser besonderes Augenmerk gilt Jugendlichen, die noch keine Ausbildungsreife haben, aber ausbildungswillig sind.

SPD Wir wollen eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen. Das erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik, Agentur für Arbeit und Berufskollegs.

FDP Unter unserer Regierungsverantwortung ist die Jugendarbeitslosigkeit um 33 Prozent zurückgegangen. An diesen Erfolg wollen wir anknüpfen. Bei ausreichender Flexibilität der Bewerber kann jeder eine Lehrstelle finden.

Grüne Wir wollen, dass mehr überbetriebliche Ausbildung entsteht. So können (kleine) Betriebe nur einen Teil der Ausbildung übernehmen, der andere Teil erfolgt dann überbetrieblich. Da besteht ein hohes Potenzial. 2 “?û8¤G

Wie und wo entstehen neue Jobs?

CDU Wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit sind die Schlüssel. So haben wir heute trotz Wirtschaftskrise über 237.000 Beschäftigte mehr als vor fünf Jahren. Obenan für uns stehen Stützung und Förderung von Gründern sowie kleiner und mittlerer Unternehmen.

SPD Mit dem "Fortschrittmotor Klimaschutz" entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft. Auch in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, Pflege und Kreativwirtschaft können zukünftig neue Arbeitsplätze entstehen.

FDP Seit der Regierungsübernahme von FDP und CDU sind 250.000 neue Jobs entstanden, auch, weil wir Staatsbetriebe jetzt daran hindern, dem Mittelstand mit subventionierten Dumpingpreisen die Aufträge wegzunehmen.

Grüne Der ökologische Umbau und der demografische Wandel bieten große Chancen. Durch Investitionen in erneuerbare Energien und in energetische Gebäudesanierung, in Bildung und Gesundheit sind 200.000 neue Jobs möglich.

Warum braucht NRW die WestLB?

CDU Für den Mittelstand in NRW, insbesondere mit internationaler Ausrichtung, ist die WestLB im Verbund mit unseren Sparkassen ein wichtiger Finanzdienstleister. Allerdings streben wir eine Verringerung der Zahl der Landesbanken an.

SPD Die WestLB alleine hat im öffentlich-rechtlichen Bankensystem keine Zukunft. Die WestLB muss daher in einen Fusionsprozess hineingeführt werden, an dessen Ende bundesweit eine Landesbank steht.

FDP Die FDP hat als einzige Partei immer den Verkauf der WestLB gefordert, weil wir vor den Risiken für die Steuerzahler gewarnt haben. Leider haben wir recht behalten. Bis Ende 2011 muss NRW aus der WestLB aussteigen.

Grüne Die WestLB ist Zentralbank der NRW-Sparkassen und Kreditgeber für die Wirtschaft. Bis Ende 2012 muss die Bank verkauft oder mit anderen Landesbanken zusammengeführt werden. Letzteres muss das Land aktiv gestalten.

Braucht NRW neue Kohlekraftwerke?

CDU Ja, denn es gilt, die endlichen fossilen Ressourcen effizienter zu nutzen. Dafür bedarf es modernster Kraftwerkstechnik mit geringem CO2-Ausstoß. Dann können auch die alten Meiler abgeschaltet werden

SPD Wir werden hocheffiziente und klimafreundliche Kohlekraftwerke fördern. Deshalb sollen diejenigen Zuschüsse aus den Einnahmen des Emissionshandels erhalten können, die in neue hocheffiziente Kraftwerke, weitestgehend mit Kraft-Wärme-Kopplung, investieren

FDP Ein klares Ja. Das Beste für die Umwelt ist, alte, dreckige Kraftwerke durch umweltfreundliche, neue zu ersetzen. Die Forderung der Grünen, Kohlekraftwerke zu verbieten, würde das Industrieland NRW ruinieren.

Grüne Nein, neue Kohlekraftwerke laufen 40, 50 Jahre. So lange blockieren sie erneuerbare Energien. Die Klimaschutzziele (CO2-Emmissionen bis 2050 um 90 bis 95 Prozent zu senken) werden verfehlt. Wir brauchen eine echte Energiewende.

Was muss NRW für d. Mittelstand tun?

CDU Der Mittelstand bildet das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wir wollen unsere erfolgreiche, Mittelstand fördernde Politik fortsetzen. Was unseren mittelständischen Betrieben nutzt, nutzt unseren Arbeitnehmern

SPD Das Land muss die Kreditversorgung für Mittelstand und Handwerk sicherstellen, mit der Einrichtung von Gründerzentren eine zielgerichtete Strukturentwicklung von Regionen beschleunigen, ein besseres Gründungsklima erzeugen u. konkrete Hilfen bei Innovationsmanagement geben

FDP Die wirtschaftlichen Freiräume für den Mittelstand müssen weiter vergrößert werden. Durch Abbau von Bürokratie, Senkung von Steuern und Abgaben sowie Privatisierung staatlicher Leistungen u. Unternehmen

Grüne Mittelständische Unternehmen stehen für Ideen, Innovationen und Dynamik. Wir wollen sie etwa mit der energetischen Gebäudesanierung stärken: 100.000 Arbeitsplätze im Handwerk u. Mittelstand sind so möglich

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Zuletzt aktualisiert:

06.05.2010

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