Landesregierung informiert Zweite Corona-Welle bringt viele Patienten in NRW-Kliniken

Düsseldorf · Die zweite Corona-Welle kommt nun in den Krankenhäusern in NRW an. Auf den Intensivstationen ist es fast so voll wie beim bisherigen Höhepunkt der Epidemie im April. Gesundheitsminister Laumann will sagen, welche Schritte die Landesregierung als nächstes plant.

 Ein Arzt in Schutzkleidung untersucht einen Corona-Patienten (Archivbild).

Ein Arzt in Schutzkleidung untersucht einen Corona-Patienten (Archivbild).

Foto: dpa/Peter Kneffel

Die Situation in den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen wird durch die vielen neuen Corona-Fälle allmählich schwieriger. Am Dienstag wurden nach Angaben der Landesregierung rund 650 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen der NRW-Kliniken behandelt - das sind fast so viele wie beim bisherigen Höhepunkt der Pandemie Mitte April. Der Kreis Gütersloh meldet bereits, dass seine Krankenhäuser an der Kapazitätsgrenze angekommen seien.

Welche weiteren Maßnahmen die Landesregierung in der Corona-Pandemie ergreift, darüber will NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an diesem Mittwoch (13 Uhr) informieren.

„Ärzte, Kliniken, Rettungsdienst, Kreisleitstelle und die Abteilung Gesundheit sind durch das Infektionsgeschehen im Dauerstress“, berichtete der Kreis Gütersloh am Dienstag. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bestätigte, es gebe erste Alarmmeldungen aus dem Gesundheitswesen.

In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen liegt der wichtige Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen weit über 100 - die Warnschwelle liegt schon bei 50. Die NRW-Kliniken behandeln im Moment rund 3000 Patienten mit Covid-19. Von den 650 Patienten auf der Intensivstation mussten rund 390 beatmet werden. Allerdings sind nach Angaben der Landesregierung im Moment noch mehr als 1000 Intensivbetten mit Beatmung unbelegt.

(top/dpa)
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