SPD spricht von falschen Prioritäten Streit um mehr Corona-Tests für Kita-Personal in NRW

Düsseldorf · Für Kitas gibt das Land eine Betreuungsgarantie ab, doch es gibt immer mehr Schließungen oder Teilschließungen. Eltern, Gewerkschaft und Opposition in NRW wollen nun die Zahl der Testungen aufstocken lassen. Doch das Familienministerium hält nichts davon.

 Spielzeug liegt in einer Düsseldorfer Kindertagesstätte auf dem Boden (Archiv).

Spielzeug liegt in einer Düsseldorfer Kindertagesstätte auf dem Boden (Archiv).

Foto: dpa/Monika Skolimowska

In Nordrhein-Westfalen mussten im Oktober von den insgesamt rund 10.500 Kitas im Land 339 in Teilen und 291 komplett schließen, weil es dort Corona-Verdachts- oder Infektionsfälle gab, wie die Landesregierung erklärte. Der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, hat jetzt Familienminister Joachim Stamp (FDP) vorgeworfen, er gebe zwar eine Betreuungs- und Bildungsgarantie ab, tue aber nichts dafür. Konkret kritisierte er falsche Prioritäten beim Thema Tests und verwies darauf, dass man sich im Landtag wöchentlich testen lassen könne und auch Bundesligaspieler überprüft würden. Maelzer forderte, die Zahl von drei vorgesehenen Tests bis zu den Weihnachtsferien aufzustocken. Zudem sollten stärker mobile Testteams eingesetzt werden.