NRW-Ministerpräsident Impftempo in NRW ist laut Laschet wie in den USA

Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagt, dass in den kommenden Wochen in NRW große Mengen Impfstoff zur Verfügung stehen. Das Impftempo im bevölkerungsreichsten Bundesland gleiche inzwischen dem der USA.

 Armin Laschet (CDU) spricht auf einer digitalen Pressekonferenz nach dem Impfgipfel der Länder mit der Bundeskanzlerin zu den Medienverertretern.

Armin Laschet (CDU) spricht auf einer digitalen Pressekonferenz nach dem Impfgipfel der Länder mit der Bundeskanzlerin zu den Medienverertretern.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

An diesem Mittwoch werde aller Voraussicht nach an nur einem einzigen Tag rund ein Prozent der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen geimpft. „Das ist ein Tempo wie in den USA“, sagte Laschet (CDU) am Montagabend nach dem Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin.

In den vergangenen Woche habe man noch neidvoll in die USA geschaut und man sei inzwischen so weit, das gleiche Tempo hier an den Tag legen zu können. Das zeige, die Organisation und Infrastruktur in NRW funktionierten bestens. „Wir brauchen bloß genug Impfstoff und der wird in den nächsten Wochen weiter in großem Umfang zur Verfügung stehen, so dass wir bis zum Sommer dieses Tempo beibehalten können“.

Die "besondere Gruppe der jetzt schon Geimpften" müsse von den Corona-Einschränkungen ausgenommen werden, damit die Bundesnotbremse vor Gericht bestand habe, sagt Armin Laschet. Die Priorisierung in den vergangenen Wochen sei richtig gewesen, sagt der NRW-Ministerpräsident. Damit seien besonders gefährdete Menschen gerettet worden.

Aber auch in NRW soll die Priorisierung im Juni aufgehoben werden. Zunächst sollten noch die Angehörigen der Prioritätsgruppe 3 - wie etwa Mitarbeiter im Einzelhandel, Busfahrer, Feuerwehrleute oder Beschäftigte im Justizvollzugsdienst - die Impfungen erhalten. „Ich finde, das Datum das heute festgelegt ist, der Monat Juni, ist sachgerecht. Denn in der dritten Priorisierungsgruppe sind viele Menschen, die in den letzten 15 Monaten hohe Risiken für uns in Kauf genommen haben“, sagte Laschet. Dann sollten die Impfungen für alle erwachsenen Bürger geöffnet werden. Geimpft werden soll dann in Hausarztpraxen und den Impfzentren.

(top/dpa/epd)
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