Corona-Pandemie Breite Kritik an neuen Lockerungen in NRW

Die Opposition warnt angesichts von den für Montag geplanten neuen Regelungen vor einem zu leichtfertigen Umgang mit dem Virus. Der Vollbetrieb wird in den meisten Grundschulen wohl nicht möglich sein.

 Ein Stofftier mit Atemschutzmaske. Ab Montag sollen 600.000 Grundschüler in NRW wieder in voller Klassenstärke unterrichtet werden.

Ein Stofftier mit Atemschutzmaske. Ab Montag sollen 600.000 Grundschüler in NRW wieder in voller Klassenstärke unterrichtet werden.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Landesregierung hat für den kommenden Montag weitreichende Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen angekündigt. Hochzeiten und andere Familienfeste dürfen wieder größer gefeiert werden, Bars können unter Voraussetzungen öffnen, Mannschaftssport wird in größerem Umfang erlaubt. Verboten aber bleiben größere Partys ohne Anlass und große Volksfeste. Die SPD-Landtagsfraktion übte scharfe Kritik. Fraktionschef Thomas Kutschaty sagte unserer Redaktion: „Bei allem Verständnis für das Bedürfnis zu mehr Alltag und Miteinander: Ich habe bei diesen weitreichenden Lockerungen große Bauchschmerzen.“ Daraus werde zu schnell eine leichtfertige Lockerheit. „Schauen Sie sich doch mal selbst in Ihrem Umfeld um. Viele nehmen das Virus schlicht nicht mehr ernst genug.“ Man dürfe die Erfolge nicht aufs Spiel setzen.