Mehrere Demos geplant Geplanter Autobahnausbau stößt auf Protest

Düsseldorf/Berlin · Die Klimabewegung Fridays for Future will an diesem Freitag in drei Städten in Nordrhein-Westfalen sowie an weiteren Orten in Deutschland gegen den Ausbau von Autobahnen protestieren - und für die Förderung anderer Verkehrsmittel.

 Die Autobahn A4 in Köln an einem Abend im September 2016 (Symbolbild).

Die Autobahn A4 in Köln an einem Abend im September 2016 (Symbolbild).

Foto: picture alliance / Geisler-Fotop/Christoph Hardt/dpa

So ist vor dem Bundesverkehrsministerium in Bonn von Bündnispartnern eine Kundgebung auf dem Robert-Schuman-Platz geplant. Dabei wollen Demonstrierende dem Ministerium symbolhaft rote Karten zeigen, wie Parents for Future Bonn im Vorfeld mitteilte. Dort setzen die Aktivisten sich nicht nur gegen den Ausbau von Schnellstraßen wie der A565 und A59 ein, sondern unter anderem auch für den Bau eines Radschnellwegs. In Köln protestieren Aktivisten unter anderem gegen den Ausbau der A4. Auch in Düsseldorf plant Fridays for Future am Freitag Aktionen.

In Berlin ist eine Kundgebung vorgesehen, die sich gegen die Pläne für die Stadtautobahn A100 richtet. Auch in Hamburg, Wiesbaden und Stuttgart sind Demonstrationen geplant. In vielen Städten unterstützen mehrere Umwelt- und Bürgerorganisationen die Klimaschützer.

Im Vorfeld der Proteste hat die Aktivistin Luisa Neubauer Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kritisiert. „Es gibt keinen Minister in Deutschland, der seine Klimaziele so torpediert wie Verkehrsminister Volker Wissing“, sagte Neubauer dem „Tagesspiegel“ aus Berlin. Der geplante Autobahnausbau sei eine „rote Linie“. Deutschland sei schon voll mit Autobahnen. „Jetzt braucht es eine Kehrtwende, sonst können wir die Klimaziele an den Nagel hängen.“

(peng/dpa)
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