Bundesweiter Vergleich Arbeitslosigkeit sinkt in NRW langsamer
Düsseldorf · Die Arbeitslosigkeit in NRW sinkt seit Jahren deutlich langsamer als im bundesweiten Durchschnitt. Das geht aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die Landesregierung macht den hohen Migrantenanteil dafür verantwortlich.

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"Die Arbeitslosigkeit ist zuletzt nur noch in der Gruppe der Ausländer gestiegen", hieß es auf Anfrage aus dem NRW-Arbeitsministerium. Da NRW einen höheren Ausländeranteil habe, sei auch der Rückgang der Arbeitslosenquote geringer ausgefallen als im Bund. Zuwanderer verfügten häufig nicht über eine in Deutschland anerkannte Berufsausbildung. 54 Prozent der Arbeitslosen in NRW hätten keine Berufsausbildung.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung befinde sich in NRW dennoch auf einem Höchststand. Die Arbeitslosigkeit sei so niedrig wie seit über 20 Jahren nicht. Im März 2017 hatten Sachsen (7,3 Prozent) und Thüringen (6,6) niedrigere Arbeitslosenquoten als Nordrhein-Westfalen. NRW liegt inzwischen gleichauf mit Brandenburg bei 7,6 Prozent. Der westdeutsche Durchschnitt liegt bei 5,5 Prozent.