Anschlag in Frankreich NRW-Schulen gedenken ermordetem Geschichtslehrer

Düsseldorf · An den Schulen in Nordrhein-Westfalen wird es am Montag um 11.15 Uhr eine Gedenkminute für den in Frankreich ermordeten Geschichtslehrer Samuel Paty geben. NRW-Schulministerin Gebauer geht es um ein „starkes Zeichen“.

 Die NRW-Schulen wollen ihre Solidarität ausdrücken.

Die NRW-Schulen wollen ihre Solidarität ausdrücken.

Foto: dpa/Kira Hofmann

An den Schulen in NRW soll es am Montag um 11.15 Uhr eine Gedenkminute für den in Paris ermordeten Geschichtslehrer Samuel Paty geben. Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) und ihr Staatssekretär Mathias Richter haben eine entsprechende Bitte an die Schulen geschickt.

In Richters E-Mail heißt es: „Lassen Sie unser geeintes Schweigen sprechen als Zeichen des Mitgefühls für die Hinterbliebenen und die Schulgemeinde des Collège Bois d'Aulne bei Paris, als starkes Signal gegen Gewalt an Lehrerinnen und Lehrern in Frankreich, Deutschland, Europa und weltweit, welche die europäischen Werte von Demokratie, Frieden und Meinungsfreiheit verteidigen.“ Die Schulen sollen sich „in geeigneter Weise und altersangemessen“ beteiligen.

Mitte des Monats hatte die brutale Ermordung des Lehrers Samuel Paty in Frankreich riesiges Entsetzen ausgelöst. Das Motiv des 18-jährigen Angreifers war den Ermittlern zufolge, dass Paty in einer Unterrichtsstunde zum Thema Meinungsfreiheit Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatte. Patys Leiche war enthauptet aufgefunden worden.

(th/dpa)
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