Am Donnerstag Kunstpalast wird Konzerthalle

Studierende der Robert-Schumann-Hochschule laden zum digitalen „Palastrauschen“. Von 18 bis 22 Uhr geht das Programm, das live gestreamt wird. Zu erleben ist unter anderem Musik von Molass und Kunst von Elisa Metz.

 Museum Kunstpalast .

Museum Kunstpalast .

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Reihe „Palastrauschen“ gehört zu den inspirierendsten Kulturformaten in Düsseldorf. Im Museum Kunstpalast präsentieren Studierende der Robert-Schumann-Hochschule regelmäßig an einem Abend ihre Arbeiten, und kuratiert wird das Programm von Vincent Stange und Miriam von Gehren. Zuletzt musste man befürchten, dass das Coronavirus das „Palastrauschen“ verstummen lässt. Aber zum Glück geht es doch weiter.

„Diesmal digital“ lautet das trotzige Motto der neuen Ausgabe am Donnerstag, 14. Mai. Von 18 bis 22 Uhr wird sie via Facebook, Youtube und die Homepage des Museum Kunstpalast gestreamt. Ziel ist: den menschenleeren Kunstpalast mit Leben füllen. Die Musiker der Band Molass etwa werden sich auf unterschiedliche Räume des Museums verteilen und sozusagen „against all odds“ miteinander spielen. Die Stücke der Gruppe ziehen sich als roter Faden durch die gesamte Veranstaltung.

Außerdem liest Laura Greco aus ihrem Buch „innenwelten ausgesprochen“, man kann die Autorin zu den Gedichten im Live-Chat auch direkt befragen: Welche Rolle spielt Sprache in der Musik? Was ist der Unterschied in puncto Autorenschaft in Musik und Literatur? Elisa Metz präsentiert ihre Klangperformance „Nine Wands“. Sie nutzt dafür Glasstäbe aus der Glaserei ihres Onkels. Empfehlung: Kopfhörer verstärken den Genuss!

Zwischendurch kann man an digitalen Führungen durch die aktuellen Ausstellungen mit Arbeiten von Peter Lindbergh und Angelika Kauffmann teilnehmen. Und es wird einen Schwenk auf die Installation an der Fassade des Kunstpalasts geben, die Alexander Borowski geschaffen hat. Titel: „a synchronous musician“. Auf jeden Programmpunkt folgt ein kleines DJ-Set von Callshop Radio am Worringer Platz.

Abstandnehmen klang noch nie so gut.

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