Düsseldorf Marion Ackermann bleibt Chefin der Kunstsammlung NRW

Düsseldorf · Marion Ackermann geht nicht nach Paris, sondern sie will nach eigenen Angaben erst einmal ihre 2009 aufgenommene Arbeit an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf fortführen und vollenden.

 Marion Ackermann.

Marion Ackermann.

Foto: Endermann

Am Mittwoch hat Ackermann der französischen Findungskommission mitgeteilt, dass sie für das Direktorenamt am Museum für Moderne Kunst im Centre Pompidou (MNAM) nicht mehr zur Verfügung steht. Ackermann war eine von vier Kandidaten; ein weiterer Kandidat aus Deutschland war der Frankfurter Städelchef Max Hollein, der ebenfalls am Mittwoch ausstieg.

Zuletzt wurden die Deutschen als Nachfolger gehandelt von Alfred Pacquement, der Ende 2014 pensioniert wird. Besonders gute Chancen durfte sich Ackermann ausrechnen, da Kulturministerin Aurélie Filippetti das MNAN internationaler und weiblicher profilieren wollte.

Die Veröffentlichung der Personalie in dieser Zeitung erhöhte den Entscheidungsdruck auf Marion Ackermann, die schon im August angefragt worden war. Sie sagte: "Von vielen Menschen kamen nach der Veröffentlichung Anfragen, Lob und Aufforderungen, die Sache hier weiterzuführen." Sie empfinde die Anfrage aus Paris als große Ehre, "es war ein großartiges Signal!" Zuletzt war aber eine Waagschale immer schwerer für Düsseldorf geworden.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) gab am Mittwoch bekannt, dass sie den Ruf Marion Ackermanns aus Paris als große Anerkennung der Arbeit Ackermanns betrachte. Erfreut sei sie auch darüber, dass die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen einen nationalen wie internationalen Ruf genieße.

(RP)
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