Ludwig-Galerie Marilyn und Dosensuppe: Warhol-Ausstellung in Oberhausen

Ob Zeitungsschnipsel oder Konsumgüter - der Pop-Art-Künstler Andy Warhol griff Alltägliches auf und machte daraus Kunst. Die Ludwig-Galerie in Oberhausen stellt seine Werke aus - bekannte wie auch unbekannte.

Marilyn, Mao und Campbell's Dosensuppe: Die Ludwig-Galerie Oberhausen zeigt einige der bekanntesten Werke des Pop Art-Künstlers Andy Warhol (1928-1987). Die Grafiken - etwa das Porträt von Marilyn Monroe oder des ehemaligen chinesischen Staatsoberhauptes Mao Tsetung - gehören mittlerweile zum festen Bestandteil der modernen Kunstgeschichte. Aber auch weniger berühmte Arbeiten wie etwa erste Grafiken Warhols oder Cover- und Buchgestaltungen sind vom 19. Januar bis zum 18. Mai in Ludwig-Galerie Oberhausen zu sehen.

Als ein ganz besonderes Ausstellungsstück bezeichnet Kuratorin Meike Allekotte eine Erstauflage des Musikalbums "The Velvet Underground & Nico", für das der Künstler Ende der 1960er Jahre ein weißes Schallplattencover mit einem abziehbaren Bananenaufkleber gestaltete. Über drei Etagen führt die Ausstellung von den bekannten zu den unbekannten Werken Warhols. Angefangen bei seinen berühmten Siebdruckarbeiten wie den Suppendosen, geht es über Ausschnitte aus dem filmischen Schaffen Warhols zu verschiedensten Auftragsarbeiten wie zum Beispiel einem Michael-Jackson-Titelbild für das Magazin "Time".

Warhol griff Alltagsprodukte und Objekte aus den Massenmedien auf und deutete sie zur Kunst um. Häufig arbeitete er dabei mit der Technik des Siebdrucks und der Vervielfältigung. Um auch einen Eindruck von "der Person hinter den Kühen und Suppendosen" zu geben, so die Direktorin der Ludwig-Galerie, Christine Vogt, widmet die Ausstellung einen ganzen Raum Schwarz-Weiß-Fotografien, die Warhol 1971 während einer Vorstellungstour zu seinem Film "Trash" in Deutschland zeigen.

(lnw)
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