Veranstaltungstipps in Düsseldorf Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Opernspaß im Savoy, Casanova im Robert-Schumann-Saal und englischer Humor im Kom(m)ödchen: Die Kultur-Szene in Düsseldorf hat derzeit einiges zu bieten. Für diese Termine gibt es noch Karten.

 Das Duo Hartmannmueller feiert im Tanzhaus am Donnerstag die Uraufführung seiner neuen Inszenierung

Das Duo Hartmannmueller feiert im Tanzhaus am Donnerstag die Uraufführung seiner neuen Inszenierung

Foto: Dennis Yenmez

Im Savoy Theater Was passiert, wenn sechs Freunde aus vier Staaten und von drei Kontinenten Richard Wagners Aufforderung „Kinder, schafft Neues!“ ernst nehmen? Die jungen Vokalartisten aus Neuseeland, Kanada, USA und Deutschland präsentieren die klassische Musik aufregend, ein wenig ironisch und vor allem sinnlich. Das Ensemble „The Cast“ inszeniert in seiner Show „Oper macht Spaß“ die alten Werke mit frischen Ideen und geschulten Opernstimmen: Savoy Theater Mittwoch, 20 Uhr.

Im Tanzhaus NRW Das Duo Hartmannmueller feiert mit einer neuen Produktion am Donnerstag, 20 Uhr, die Uraufführung im Tanzhaus NRW. Das Stück „My Saturday went pretty well until I realiszed it was Monday“ thematisiert den Versuch, einen menschlichen Körper zu konservieren, was – abhängig von der Art der Haltbarmachung – poetisch bis makaber sowie unterhaltsam und zerstörerisch sein kann. Jedenfalls fordert der Versuch der Haltbarmachung dazu heraus, die Potenziale und Grenzen eines Körpers zu betrachten.

Im Robert-Schumann-Saal Ein außergewöhnliches Leben: Aufgestiegen aus ärmsten Verhältnissen bewegte sich Giacomo Casanova in den höchsten Gesellschaftskreisen. Seine Verführungskünste sind legendär, doch war er mehr als ein Frauenheld. Schauspieler Sky du Mont leiht in der Reihe „Zweiklang  – Wort & Musik“ Casanova seine markante Stimme und taucht ein in das bewegte Leben dieser schillernden Figur. Dazu spielt am Sonntag, 4. November, 17 Uhr, das Armida Quartett ausgewählte Werke von Mozart und Haydn, die zu Casanovas Zeiten entstanden sind.

Im Kom(m)ödchen „Englischer Humor – aber in deutscher Sprache“ lautet das Rezept, mit dem Mark Britton seit Mitte der 1990er-Jahre auf Deutschlands Bühnen unterwegs ist. Seine One-Man-Shows sind Mischungen aus Kabarett und Slapstick, Pantomime und Situationskomik. So auch am Sonntag, 18 Uhr, im Kom(m)ödchen: Britton legt dar, warum es mit Sex alles besser geht. Vor allem in den besten Jahren – ohne Verhütungssorgien, aber mit Dehnungsübungen.

Schauspielhaus – Brücke Einmal im Monat stimmt das Schauspielhaus sonntags um 11 Uhr auf der Brücke des Central auf die kommenden Premieren ein. In kleinen Szenen, Gesprächen und Performances geben Ensemble, Regisseure und Autoren feine Einblicke in ihre Arbeit. Diesmal stehen auf dem Programm: „Der zerbrochne Krug“ (Premiere am 8. November), „Wonkel Anja – Die Show!“, „Don Karlos“, „Deutschland. Ein Wintermärchen“, „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, „Peer Gynt“ und „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“.  Der Eintritt ist frei, Platzkarten gibt es an den Kassen oder im Webshop.

Im Opern-Foyer Auf die Spuren der Musik aus Böhmen, Ungarn und England führt die Matinee am Sonntag, 11 Uhr, in der Oper am Rhein. Geiger Roland Faber hat ein Programm mit Kammermusik von Antonín Dvorák und Ernst von Dohnanyi zusammengestellt. Die britische Mezzosopranistin Anna Harvey singt die „Three Songs“ von Frank Bridge. Mit den in den Jahren 1906/07 komponierten Werken unternimmt Harvey einen Ausflug in ihr Heimatland. Ihre besondere Färbung erhalten die Lieder durch ihre Besetzung mit einem weiteren Instrument: neben dem Klavier auch eine Viola, deren dunkles Timbre mit der Mezzosopran-Stimme bestens harmoniert.

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