Düsseldorf Heinrich-Heine-Uni feiert Jubiläum

Düsseldorf · Die Heinrich-Heine-Universität wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Beim Neujahrsempfang bekam Rektorin Anja Steinbeck das Sonderheft der Rheinischen Post zum 50-jährigen Bestehen.

  Anne-José Paulsen (Vorsitzende des Hochschulrats), NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Uni-Rektorin Anja Steinbeck (von links) beim Empfang.

Anne-José Paulsen (Vorsitzende des Hochschulrats), NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Uni-Rektorin Anja Steinbeck (von links) beim Empfang.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

50 Jahre Heinrich-Heine-Universität (HHU) - zu einem solchen Anlass darf die Rektorin auch mal am Rad der Geschichte drehen: Ein Sprung also ins Jahr 2022. Längst zählt die HHU zu den begehrtesten Hochschulen der Republik. Schließlich lockt sie mit allerlei Neuheiten: Für Einsteiger gibt es ein Patenprogramm, neue Studiengänge über alte Fächergrenzen hinweg und ein Jahr mehr Zeit bis zum ersten Abschluss. Juniorprofessoren haben in Düsseldorf eine feste Stelle in Aussicht; diese Zusage an den Nachwuchs wird bekannt als "Düsseldorfer Weg".

Zukunftsszenarien - in ihrer Rede zum Auftakt des Jubiläumsjahrs der HHU stellte Rektorin Anja Steinbeck solche Ideen mutig in den Raum und entwarf dazu fiktive Zeitungsschlagzeilen. Steinbeck möchte die Heine-Uni zum Innovationsmotor machen. Dazu will sie deren Profil schärfen und die Zusammenarbeit mit externen Einrichtungen stärken. Potenzial sieht sie etwa in der Biotechnologie, der Medizin und der Wettbewerbsforschung.

Allerdings kosten solche Schritte Geld. Das könne vom Land kommen, sagte Steinbeck und gönnte sich dann ein paar kritische Bemerkungen zur Gegenwart: Der Bund habe die Bafög-Zahlungen übernommen und NRW damit um 279 Millionen Euro entlastet. Bisher plane die Landesregierung aber, das Geld lieber in Kitas und Schulen zu investieren, statt es an die Unis weiterzugeben.

Echte Schlagzeilen über die HHU konnte Steinbeck dann im neuen Sonderheft der Rheinischen Post zum Jubiläum nachlesen. Die Rektorin freute sich über das Magazin mit dem Konterfei des Namenspatrons Heinrich Heine, mit vielen Geschichten über das Campusleben und einem doppelseitigen Überblick zum Jubiläums-Programm. Darin gibt es viele Konzerte, Vorträge und Aktionen, die sich an Studenten wie Bürger richten. Die Hochschule bemüht sich um die Öffnung zur Stadt, unterhält etwa das "Haus der Universität" im Zentrum. Allerdings scheint dies nur begrenzt auf Resonanz zu stoßen: Düsseldorfs OB Thomas Geisel kam nicht zum Neujahrsempfang. Er leitete eine Klausurtagung der Verwaltung.

Das Sonderheft "50 Jahre HHU" kann man ab sofort bestellen unter der Adresse: leserservice@rheinische-post.de Im Haus der Universität, Schadowplatz 14, liegen Hefte kostenlos aus.

(RP)
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