„Musik von einem anderen Stern“ Galaktisch schöne Musik für Kinder in der Tonhalle Düsseldorf

Düsseldorf · „Musik von einem anderen Stern“ hieß das Konzert des Orchesters der Landesregierung in der Tonhalle. Von Star Wars bis E.T. war alles dabei – inklusive Ausflug in die Welt der Oper.

 Hingebungsvoll musizierte das Orchester für die Kinder.

Hingebungsvoll musizierte das Orchester für die Kinder.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Mit Pauken und Trompeten begann das Konzert mit dem Titelstück aus der „Superman“-Verfilmung, das der amerikanische Filmkomponist John Williams komponiert hat. Die opulente Musik, die alle Klangfarben des Orchesters ausschöpft, nahm das Publikum unter dem Sternenzelt des Tonhallen-Kuppeldachs mit auf eine musikalisch-galaktische Reise zum Planeten Krypton. Der musikalischer Leiter, Dirigent und Moderator Christian Ludwig animierte nicht nur sein Orchester zu großer Spielfreude, sondern fesselte auch die Aufmerksamkeit der Kinder, indem er die einzelnen Instrumente erläuterte, Geschichten erzähle oder Rateaufgaben stellte.

Die bekannten Melodien aus „Star Wars“ zu erraten hatten die Kinder keine Mühe. Was in klassischen Konzertsälen normalerweise verpönt ist, war bei dem Titel „Mars“ aus dem Zyklus „The Planets“ des englischen Komponisten Gustav Holst ausdrücklich erlaubt: Der Paukist gab den Rhythmus vor, das gesamte Publikum klatschte mit.

Der pädagogische Faden des Konzerts führte schließlich von populärer Filmmusik zu klassischen Opernmelodien. Gebannt lauschten die Kinder der laut Christian Ludwig galaktisch schönen Musik von Giacomo Puccinis „Tosca“ und der Arie „E lucevan le stelle“, mit der Carlos Cardoso vom Aalto Musiktheater Essen überzeugte.

Gegen Ende des Konzerts kommt dann doch ein erhobener Zeigefinger mit ins klangliche Spiel – er leuchtet grün. Alle wussten sofort Bescheid: Es geht um den putzigen Außerirdischen, der unbedingt ins drei Millionen Lichtjahre entfernte Zuhause telefonieren möchte: E.T.

Das junge Publikum erschien gut vorbereitet und ging begeistert. Extra für das Weltall-Konzert hatte Klara ein Kapuzenshirt mit funkelndem Stern angezogen. „Ich fand die Musik mit Orchester schöner als den Gesang“, erklärte die Neunjährige, die das Konzert insgesamt jedoch ganz toll fand. Das definitiv passendste Konzert-Outfit hatte jedoch Friedrich, der im Stormtrooper-Kostüm gekommen war. „Mir hat die Filmmusik am besten gefallen“, so auch der Achtjährige.

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