Eröffnung am Wochenende Doppelausstellung zu Beuys und Lehmbruck in Bonn und Duisburg

Duisburg/Bonn · Das Duisburger Lehmbruck Museum und die Bundeskunsthalle in Bonn zeigen ab kommendem Wochenende eine gemeinsame Ausstellung zu den beiden Künstlern. Die Schau ist bis November zu sehen.

 Eine Frau steht in der Doppelausstellung „Beuys – Lehmbruck“ in der Bonner Bundeskunsthalle neben dem Gipsabguss „Der Gestürzte“ (1914/1915) von Wilhelm Lehmbruck.

Eine Frau steht in der Doppelausstellung „Beuys – Lehmbruck“ in der Bonner Bundeskunsthalle neben dem Gipsabguss „Der Gestürzte“ (1914/1915) von Wilhelm Lehmbruck.

Foto: dpa/Marius Becker

Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys zeigen die Bundeskunsthalle in Bonn und das Lehmbruck Museum in Duisburg eine Doppelausstellung. Im Mittelpunkt der beiden Präsentationen, die ab Freitag in Bonn und ab Samstag in Duisburg zu sehen sind, steht die Verbindung von Joseph Beuys (1921-1986) zum Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (1881-1919). Die Doppel-Schau präsentiert bis zum 1. November insgesamt mehrere hundert Skulpturen, Zeichnungen, Gemälde und Grafiken beider Künstler, darunter zahlreiche Schlüsselwerke, kündigten die Museen am Donnerstag an.

Unter dem Titel „Beuys – Lehmbruck. Denken ist Plastik“ zeigt allein die Bundeskunsthalle rund 100 Arbeiten von Lehmbruck sowie rund 200 Beuys-Werke. Zu sehen sind etwa Beuys‘ „Honigpumpe am Arbeitsplatz“, die „Straßenbahnhaltestelle“ und der Raum „Voglio vedere le mie montagne“. Von Lehmbruck sind unter anderem die Skulpturen „Die Kniende“, „Der Gestürzte“ und „Emporsteigender Jüngling“ von Duisburg nach Bonn gereist. Die Schau beleuchte auch die Wirkungsgeschichte beider Künstler, deren Werke sich 1964 auf der Documenta III begegneten.

Teil der Ausstellung in der Bundeskunsthalle ist zudem eine „Beuys-Plattform“ auf dem Museumsplatz. Dort wird im Sinne des Beuys’schen Begriffs der „Sozialen Skulptur“ ein Veranstaltungsprogramm mit Diskussionen und Workshops angeboten.

Roter Faden der Duisburger Ausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ ist laut Kuratoren das Prinzip des Torsos und des Unvollkommenen. Dieser Aspekt spiele im Werk beider Künstler eine zentrale Rolle, hieß es. Neben wichtigen Skulpturen Lehmbrucks wie „Kopf eines Denkers“ präsentiert die Schau Beuys‘ Arbeiten wie „Elferzimmer (11 Schafsköpfe)“, die raumgreifende Installation „Ohne Titel (Munitionskiste und Fichtenstamm)“, das „Feldbett“ sowie die „Hirschdenkmäler“.

(c-st/epd)
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