Ausstellung Kunst verbindet Düsseldorf und Rijeka

Düsseldorfer Künstlerinnen organisierten mit Kollegen aus der europäischen Kulturhauptstadt Rijeka eine Ausstellung. Der Pandemie zum Trotz haben sie die Schau an der Adria gemeinsam eröffnet.

 Melanie Richter, Igor Eskinja und Stefanie Minzenmay (von links) bereiten die Ausstellung „Stadt und Transformation“ in Rijeka vor. Foto: Plankermann

Melanie Richter, Igor Eskinja und Stefanie Minzenmay (von links) bereiten die Ausstellung „Stadt und Transformation“ in Rijeka vor. Foto: Plankermann

Foto: Natascha Plankermann

Von den hochhausgroßen Hafenkränen geht es nur um ein paar Ecken, dann steht man vor der Glastür der Galerie Kortil im kroatischen Rijeka. Unauffällig ist sie in die helle Mauer direkt neben dem Eingang zu einem Konzertsaal eingelassen, kaum zu ahnen, dass sich dahinter etwas Besonderes abspielt: Zu sehen ist eine der wenigen Ausstellungen in der von den Pandemie-Folgen gebeutelten europäischen Kulturhauptstadt 2020, zu der die deutschen Mit-Organisatoren tatsächlich angereist sind. Das Vorhaben stand bis kurz vor der Vernissage auf der Kippe, weil Teile Kroatiens auf einmal als Covid-19-Risikogebiet galten – allerdings mit Ausnahme von Rijeka. „City and Transformation – Stadt und Veränderung“ heißt die Schau mit Werken, die an Rhein und Adria entstanden, beziehungsweise am Fluss Rječina (zu Deutsch Flaum), an dem Rijeka liegt. Kein Wunder, dass das Thema Wasser eine große Rolle spielt. Die Düsseldorfer Malerin Melanie Richter lässt auf ihren Bildern die unterschiedlichsten Blautöne ineinanderfließen – Oscillare heißt ihre jüngste Werkgruppe. Auf den Fotos der Neusserin Stefanie Minzenmay tummelt sich ein Fischschwarm in Pastelltönen, weiß abgesetzt sind die Münder der Wassertiere zu sehen. Schließlich leben und atmen nicht nur Menschen in den Städten am Wasser.