Kraftwerk für "Jugend forscht"

Wie sich aus Regenwasser Energie und damit Strom gewinnen lässt, ist morgen in der Turbinenhalle der Stadtwerke zu sehen: Das Modell des Abiturienten Max Stratmann gehört zu den originellen Arbeiten, die für den Regionalwettbewerb "Jugend forscht" eingereicht wurden. Insgesamt 14 Arbeiten sowie weitere neun aus der Kategorie "Schüler experimentieren" sind von 14.30 bis 16.30 Uhr ausgestellt – in dieser Zeit soll auch die Entscheidung über die Preisträger fallen.

Max Stratmann, Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, nimmt zum ersten Mal an dem renommierten Wettbewerb teil, "aber Tüftler war ich schon immer", sagt der Zwanzigjährige. Ausgetüftelt hat er nun ein Regenwasser-Kraftwerk, das denkbar einfach funktioniert: Von oben kommt (Regen)-wasser auf eine Mühle, das Rad transportiert die Bewegung auf einen Dynamo, der den Strom erzeugt. "Ob wir die Idee serienreif kriegen, wissen wir noch nicht", sagt Christoph Berghahn dazu. "Aber pfiffig ist sie."

Berghahn ist Projektleiter, bei den Stadtwerken zuständig für "Jugend forscht". Die Stadtwerke sind im dritten Jahr Partner des Regionalwettbewerbs und stellen ihre Turbinenhalle "als idealen Ausstellungsort gerade für technische und naturwissenschaftliche Experimente" (Berghahn) zur Verfügung. Die Kategorien reichen von Technik und Physik, Chemie und Biologie bis zu Mathematik, Arbeitswelt und Raumwissenschaften; morgen sind die jungen Forscher dort, um ihre Arbeiten zu erklären.

Stratmann hofft, dass er die Jury überzeugen kann: Er will nach dem Abitur Maschinenbau in Aachen studieren und kann sich vorstellen, dass sich ein Preis bei "Jugend forscht" gut in Bewerbungsunterlagen macht. Wettbewerbsleiter Rainer Linden bestätigt die Einschätzung: "Eine Teilnahme und erst recht ein Preis kann ein Türöffner sein." Das liege an der hohen Qualität der Beiträge, gerade auch aus Düsseldorf: "Die Region hat bereits viele Bundessiege geholt." Arbeitgeber schätzten es zudem, wenn ein Teilnehmer als Gruppenmitglied Teamfähigkeit gezeigt hat.

Nicht in jeder Kategorie wird es einen Sieger und damit jemanden geben, der weiterkommt in den Landeswettbewerb. Vielmehr wählen die Fachjurys aus den 14 Beiträgen drei aus – fächerübergreifend.

Turbinenhalle der Stadtwerke, Höherweg 100

(RP)
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