Fakten im Überblick Was Sie zur Kommunalwahl in Radevormwald wissen müssen

Radevormwald · Unsere Redaktion fasst die wichtigsten Punkte zur anstehenden Kommunalwahl am 13. September zusammen und schaut zurück auf die Wahlen vor fünf und sechs Jahren. Politisch könnte sich eine Menge in der Stadt und im Kreis verändern.

 Symbolbild: Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne.

Symbolbild: Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne.

Foto: dpa/Wolfram Kastl

Am 13. September gehen in Radevormwald die Bürger zur Wahl, um den künftigen Rat, den Bürgermeister, den Kreistag und den oberbergischen Landrat zu wählen. Unsere Redaktion fasst noch einmal die wichtigsten Fakten zusammen und gibt einen Rückblick auf die Lage vor einigen Jahren.

Bürgermeisterkandidaten Drei Bewerber streben das Amt des Bürgermeisters an. Johannes Mans (parteilos) ist seit 2015 Amtsinhaber, Jürgen Fischer tritt als Kandidat der CDU an, Thomas Lorenz strebt für die neu gegründete Wählergemeinschaft RUA (Radevormwalder Unabhängige Alternative) das Amt an.

Fraktionen Im Radevormwalder Rat sind derzeit folgende politische Kräfte vertreten: CDU (14 Sitze), SPD (9), Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG, 4), Bündnis 90/Grüne (3), Alternative Liste (AL, 2), FDP (2), pro NRW (2), Radevormwalder Unabhängige Alternative (RUA, 2), zwei fraktionslose Ratsmitglieder.

Anmeldung Laut Marc Bormann, Mitarbeiter des Ordnungsamtes, können sich Parteien und Wählergemeinschaften noch bis zum 27, Juli, 18 Uhr, bei der Verwaltung als Teilnehmer der Wahl melden. Die Frist wurde wegen der Corona-Pandemie verlängert.

Wichtige Themen Vor der Corona-Pandemie zeichnete sich ab, dass Stadtentwicklung und Wohnungspolitik ein wesentliches Thema im Wahlkampf sein werden. Dabei geht es um die Frage, wie Radevormwald mit seinen demografischen Problemen (Überalterung) umgeht und wie bezahlbarer Wohnraum außerhalb von „Problemimmobilien“ geschaffen werden kann. Weitere wichtige Themen sind die Fortführung der integrierten Handlungskonzepte in der Innenstadt und in den Wupperorten, der Wunsch nach mehr Polizeipräsenz vor Ort und der Breitbandausbau der „weißen Flecken“. Durch die Corona-Krise ist das Thema Haushalts- und Steuerpolitik in den vergangenen Wochen in den Mittelpunkt gerückt.

Landratswahl Bei der Wahl des Landrates beziehungsweise der Landrätin des Oberbergischen Kreises treten Amtsinhaber Jochen Hagt (CDU) und Tülay Durdu (SPD) an. Durdu wird zudem bei ihrer Kandidatur von den Grünen und den Linken unterstützt.

Stadtratswahl 2014 Bei der Wahl des Radevormwalder Rates im Jahr 2014 waren 18.018 Personen wahlberechtigt, davon gaben 9030 ihre Stimme ab (gültige Stimmen: 8961), was einer Wahlbeteiligung von 50,17 Prozent entspricht. Das Ergebnis: CDU: 33,38 Prozent (3436 Stimmen) SPD: 23,89 (2141) FDP 6,36 (570) UWG 11,71 (1049) AL 6,63 (594) Pro NRW 4,02 (360) Grüne 6,73 (603) Linkes Forum 2,33 (209).

Kreistagswahlen 2014 Wahlberechtigt waren in Radevormwald 18.022 Personen, es wurden 9034 Stimmen abgegeben, davon waren 8930 gültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,13 Prozent. Das Ergebnis: CDU 40,30 Prozent (3599 Stimmen) SPD 25,87 (2310) FDP 5,46 (488) Grüne 8,82 (788) UWG Oberberg 7,26 (648) Linke 3,39 (303) PRO NRW 3,47 (310), AfD 3,42 (305) Piraten 1,70 (152), FWO/DU 0,30 (27).

Bürgermeisterwahl 2015 Auch vor fünf Jahren traten drei Kandidaten an. Wahlberechtigt waren 18.121 Personen, zur Wahl gingen 7992. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,10 Prozent. Sieger wurde Johannes Mans (parteilos), der von der Alternativen Liste unterstützt wurde. Er erhielt 4106 Stimmen (52,69 Prozent). Zweiter wurde Bernd-Eric Hoffmann (UWG) mit 1971 Stimmen (25,29 Prozent). Dritter wurde der gemeinsame Kandidat von CDU und SPD, Christian Viebach mit 1716 Stimmen (22,02 Prozent).

Landratswahl 2015 In Radevormwald waren 18.135 Personen wahlberechtigt, abgegeben wurden 7962 Stimmen, 7750 waren gültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,90 Prozent. Sieger bei den Radevormwalder Wählern (und auch auf Kreisebene) war Jochen Hagt (CDU) mit 4082 Stimmen (52,67 Prozent). Ingeborg Mohr-Simeonidis (Linke) erhielt 738 Stimmen (9,52), der Einzelbewerber Jörg Bukowski 2930 Stimmen (37,81).

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