Köln Köln: Ditib will mit Planern enger zusammenarbeiten

Köln · Der Bauherr der Kölner Moschee, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), hat mitgeteilt, dass der Eröffnungstermin nicht eingehalten werden könne. Die Gesamteröffnung des größten islamischen Gotteshauses in Deutschland sei auf das nächste Jahr verschoben. Das Beton-Bauwerk mit zwei 55 Meter hohen Minaretten in Köln-Ehrenfeld ist zu 80 Prozent fertiggestellt.

Zudem wiesen die Verantwortlichen der Ditib Medienberichte zurück, nach denen sie sich vom Büro Atelier Gökkus getrennt habe. Alle Projektbeteiligten seien "mit im Boot". Zwar gebe es Meinungsdifferenzen mit dem Büro, weshalb die Arbeiten zurzeit ruhten. Dies komme aber bei großen Bauvorhaben gelegentlich vor. Es sei vereinbart worden, dass das Projektteam des Ditib-Vorstands künftig enger mit den Architekten, Fachplanern, Ingenieuren und ausführenden Firmen zusammenarbeite, um das Gebäude zeitnah fertigzustellen. In diesem Jahr könnten lediglich einzelne Gebäudeteile einer Nutzung zugeführt werden, hieß es.

Die Planung, die Moschee 2014 zu eröffnen, gelte angesichts des Beweissicherungsverfahrens nur unter Vorbehalt. Der islamische Verband hatte wegen Mängeln nicht nur den Bau-Unternehmen, sondern auch dem Architekten Paul Böhm gekündigt. Mit ihm wurde aber ein Beratervertrag geschlossen. Im Frühjahr 2013 beschied das Kölner Landgericht, das vertraglich nicht vereinbarter Zement verwendet wurde. Deshalb habe die Ditib zu Recht den Bauvertrag gekündigt.

(kna)
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