Köln Karnevalsstars protestieren gegen AfD-Parteitag

Köln · Kölner Karnevalsstars protestieren gegen den Bundesparteitag der AfD im April in der Domstadt. "Köln stand, steht und soll immer stehen für Weltoffenheit, Toleranz und nicht zuletzt Nächstenliebe", heißt es in einer Erklärung, die Bands wie die Bläck Fööss, Brings, Höhner oder Paveier und Comedians wie Marc Metzger oder Bernd Stelter unterzeichnet haben. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Express" hatten berichtet.

Die Unterzeichner kritisieren, dass das Maritim Hotel der Partei mit einer "gefährlichen und demagogischen Ausrichtung" am 22. und 23. April eine Bühne biete und forderten, der Partei eine Absage zu erteilen. Gerd Prochaska, Geschäftsführer der Maritim Hotelgesellschaft, zeigte sich von der Forderung unbeeindruckt. "Es ist nicht unsere Aufgabe, die AfD zu bewerten. Das liegt in der Verantwortung der Wähler am 24. September", sagt Prochaska mit Blick auf die Bundestagswahl im Gespräch mit unserer Redaktion. "Keiner darf sich einbilden, dass man eine Partei los wird, wenn man sie ignoriert", betonte der Geschäftsführer und mahnte, dass man sich damit stattdessen auseinander setzen sollte. Die AfD gehöre zur demokratisch legitimierten Parteienlandschaft.

(dpa/RP)
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