Karneval während Corona Kölner Dreigestirn erstmals „unterwegs“ proklamiert

Köln · Das Kölner Dreigestirn ist nicht wie üblich im Kölner Gürzenich, sondern erstmals „unterwegs“ in einem Hotel am Gereonskloster proklamiert worden. Viele Termine wollen sie in der Session digital wahrnehmen.

 Jungfrau Gerdemie (Björn Braun, l), Prinz Sven I. (Sven Oleff, M) und Bauer Gereon (Gereon Glasemacher, r), das Kölner Dreigestirn, stehen auf einer Treppe im The Qvest Hotel.

Jungfrau Gerdemie (Björn Braun, l), Prinz Sven I. (Sven Oleff, M) und Bauer Gereon (Gereon Glasemacher, r), das Kölner Dreigestirn, stehen auf einer Treppe im The Qvest Hotel.

Foto: dpa/Costa Belibasakis

Zuvor hatten sich Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie am Freitag auf eine Tour vorbei an geschlossenen Kölner Restaurants und Kneipen begeben.

Proklamiert wurde das Dreigestirn schließlich von Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Sie hob die Bedeutung des Karnevals für die Kölner in schwierigen Zeiten hervor: „Der Karneval ist in Köln das Fest des Zusammenhalts.“ Das Sessionsmotto lautet entsprechend: „Nur zesamme sin mer Fastelovend“ (Nur zusammen sind wir Karneval).

Mit der Proklamation - der Übergabe der Insignien durch die Oberbürgermeisterin - werden die Tollitäten offiziell ins Amt gehoben und dürfen nun öffentlich im Ornat auftreten.

Bis Aschermittwoch regiert das Dreigestirn nun über die Kölner Jecken - in einer wegen der Corona-Pandemie ungewöhnlichen Session. „Eine besondere Herausforderung, keine Frage“, so der frisch proklamierte Prinz Sven I..

Der Akt der Proklamation wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Kölner Karnevals in Form eines Roadmovies durchgeführt. Dabei wurde unter den aktuellen Vorgaben der Corona-Schutzverordnung gedreht. Darüber hinaus seien alle Akteure täglich auf das Virus getestet worden. Am 17. Januar wird der Film im WDR-Fernsehen um 20.15 Uhr zu sehen sein.

(siev/dpa)
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