Weiberfastnacht in Köln Bestechungsverdacht – ließ Security Feiernde gegen Geld auf Zülpicher Straße?
Köln · Weiberfastnacht in Köln bedeutet - neben guter Stimmung und närrischem Treiben - immer auch volle Straßen. So voll, dass die Zugänge zum Studentenviertel Kwatier Latäng schon am Vormittag gesperrt wurden. Mitarbeiter eines Ordnungsdienstes sollen sich das finanziell zu Nutze gemacht haben.

Zülpicher Viertel und Mensa-Wiese in Köln von Karnevalisten überfüllt
An Weiberfastnacht sollen in Köln erneut Ordner eines privaten Sicherheitsdienstes Feiernde gegen Geld auf die gesperrte Zülpicher Straße gelassen haben. Ähnliches geschah bereits am 11.11., seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Bestechung gegen mehrere Beschuldigte.
Auf dem Handyvideo einer Anwohnerin, das dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, ist nun zu sehen, wie ein Ordner am Donnerstag (16.02.2023) einen Geldschein von einem Kostümierten erhält und den Mann durchlässt. Nach den Erfahrungen vom 11.11. trugen die Ordner diesmal Nummern auf den Westen, um leichter identifiziert werden zu können.

Weiberfastnacht 2023 – so feiert Köln
„Es macht mich fassungslos, dass das offensichtlich immer noch nicht ausreicht“, sagte Stadtdirektorin Andrea Blome dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Für die kommenden Karnevalstage will die Stadtverwaltung die stichprobehaften Kontrollen der privaten Sicherheitsleute an den Absperrungen verstärken.