Karneval in Düsseldorf In der Altstadt sind die ersten Sperren aufgebaut

Düsseldorf · Mit der Unterstützung der Düsseldorfer Feuerwehr sind im Verlauf des gestrigen Tages in der Altstadt und am Rheinufer die ersten Sperren aufgebaut worden. Es handelt sich um runde Betonblöcke, die von Kranwagen beispielsweise in der Bergerstraße abgesetzt wurden.

 Am Rheinufer wurden gestern Container aufgestellt. Die Feuerwehr testete, ob sie im Ernstfall durchkommt.

Am Rheinufer wurden gestern Container aufgestellt. Die Feuerwehr testete, ob sie im Ernstfall durchkommt.

Foto: Harste

Am Rheinufer platzierten Spezialfahrzeuge Container, unter anderem auf der blauen "Veloroute", auf der normalerweise die Radfahrer in raschem Tempo unterwegs sind.

In der Bergerstraße wurden in versetzter Form runde Betonklötze positioniert.

In der Bergerstraße wurden in versetzter Form runde Betonklötze positioniert.

Foto: PFW

Die Hindernisse sind versetzt angeordnet und sollen verhindern, dass ein Lkw mit hohem Tempo durchbrechen kann. So will man möglichen Attentaten, wie sie in Nizza und Berlin geschehen sind, vorbeugen. Mit Blick auf das bunte Kö-Treiben, dem Straßenkarneval mit mehreren 'zigtausend Besuchern am Sonntag, sowie den Rosenmontagszug werden auch schwere Fahrzeuge im Stadtgebiet in Stellung gehen. Die Firma Gerken mit ihren fahrbaren, schweren Kranen und die Awista haben sich bereiterklärt, den Karneval und seine Besucher mit ihren Fahrzeugen zu schützen.

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Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Sicherheitsbehörden von Stadt und Polizei haben mit dem Carnevals Comitee (CC) ein Konzept abgestimmt, das auf die Erfordernisse und den unterschiedlichen Charakter der jecken Tage eingeht. Während sich das Geschehen an Altweiber auf die Altstadt konzentriert, ist am Rosenmontag die halbe Innenstadt involviert. Details der Sperren und weitere Maßnahmen werden bewusst nicht kommuniziert, um die Sicherheit nicht zu gefährden. Der Polizeipräsident hat bekanntgegeben, dass an einigen der Sperrstellen Polizisten, die mit Maschinenpistolen bewaffnet sind, postiert werden.

Das zweite Problem, mit dem sich die jecken Funktionsträger intensiv befassen müssen, ist das Wetter. "Für Altweiber werden Windgeschwindigkeiten von 85 bis 110 Kilometer pro Stunde erwartet. Das ist mehr als letztes Jahr am Rosenmontag, als wir den Zug absagen mussten", sagte gestern Nachmittag Hans-Jürgen Tüllmann, der Geschäftsführer des CC. Heute Morgen um 8.30 Uhr kommen die Verantwortlichen von Stadtverwaltung, Polizei und CC zusammen, um die Lage aktuell zu diskutieren und den Fahrplan für den Tag zu beschließen.

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Bislang gehen die Entscheider davon aus, dass die heftigen Windböen erst ab 14 Uhr auftreten. "Wir werden dann innerhalb von zehn Minuten das Dach von unserer Bühne am Marktplatz entfernen", sagt Tüllmann, "auch das Zelt am Burgplatz wird umgehend geräumt." Der Karneval findet dann eher in den Kneipen statt. Das Bühnenprogramm am Rathaus ist bis 16 Uhr geplant. Ein Trost: Das offizielle Hauptgeschehen des Tages ist der Sturm des Rathauses, der startet um 11.11 Uhr, und hat schon lange stattgefunden, wenn das Unwetter kommen könnte. Für die nächsten Tage ist kein vergleichbarer Sturm avisiert - und kommt es doch Absagen mit finanziellen Folgen, ist das CC versichert. Mehr zum Karneval:

(ujr)
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