Partys, Umzüge und Kostüme Das ist an Karneval los in NRW

Düsseldorf · Am Donnerstag regieren die Jecken für sieben Tage das Land. Wo finden besondere Züge statt? Wo werden die schönsten Feste gefeiert und welches Kostüm ist schnell gezaubert? Wir geben Tipps - vom Niederrhein bis Münster.

Außergewöhnliche Karnevalszüge in NRW
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Außergewöhnliche Karnevalszüge in NRW

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Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Altweiber

Ob nun Weiberfastnacht oder Um 11.11 Uhr regieren dort offiziell die Möhnen. In der Domstadt gibt die Kölner Oberbürgermeisterin am Alter Markt den Startschuss für den Straßenkarneval. Geöffnet sind die kostenpflichtigen Tribünen und Zugänge bereits um 9 Uhr. Achtung: Sollte es zu voll werden, wird der Zugang geschlossen. Für alle Jecken, die gerne trocken bleiben wollen: Am Nachmittag könnten dickere Wolken mit Regen aufziehen. In beiden Karnevalshochburgen gibt es zahlreiche Kneipen oder Zelte, in denen man geschützt vor Wind und Wetter feiern kann. Nur Geduld beim Einlass sollte mitgebracht werden.

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Foto: Fischer, Armin (arfi)/Miserius, Uwe

Für Kurzentschlossene sind Last-Minute-Verkleidungen ideal, um sich schnell in einen Jecken zu verwandeln. Bunte Farben kommen an Karneval immer gut an. Wer wenig Zeit hat, greift zu einer pinken Perücke und einem gleichfarbigen Tütü. Mit einer poppigen Sonnenbrille und ein paar Blumen im Haar ist der Look perfekt.

Wer noch einen alten Putzkittel und ein paar Lockenwickler im Haus hat, der kann sich im Handumdrehen in eine Putzfrau der 60er Jahre verwandeln. Eine Brille im "Cat-Look" perfektioniert den Look.

Ringelshirts in Schwarz-Weiß lassen sich wunderbar zum Häftlings-Look umfunktionieren. Einfach eine Nummer an der Brust aufgeklebt und schon geht man als Knacki durch.

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Foto: dpa/Fabian Strauch

Außergewöhnliche Karnevalszüge und Veranstaltungen

Am klassischen Rosenmontagszug kommt man als Jeck nicht vorbei. Aber auch abseits der bekannten Wege gibt es Karnevalszüge, die ganz besonders sind. Und die ziehen nicht nur durch Köln oder Düsseldorf.

In Braunsrath im Kreis Heinsberg gibt es einen Imbiss, einen Dorfladen und eine Hauptstraße. In der Karnevalszeit steht das beschauliche Dorf jedoch Kopf. Am Karnevalssamstag heißt es um 18.11 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit: Auf die Partywagen, Beleuchtung an und ab geht die Post. Zahlreiche Teilnehmer aus dem Kreisgebiet ziehen durch das beschauliche Dorf. Die klassischen Karnevalswagen werden dann mit bunten Lichtern angestrahlt, aus den Boxen der Teilnehmer tönt laute Musik. Vor allem für richtige Partyjecke ein Highlight.

Ein Highlight ist der Umzug der Tonnengarde im Düsseldorfer Bezirk Niederkassel mit einem traditionellen Rennen im Anschluss. Los geht es dort am Sonntag um 12.30 Uhr. Moderiert wird das Rennen von Karnevalspräsident Karl Hans Danzeglocke.

Am Samstag sammeln sich ab 14 Uhr mehr als tausend Teilnehmer beim Karnevalszug in der Dormagener Innenstadt - mit vielen bunten Kostümen und Kamelle-Regen. An zwei Stellen wird der Zug moderiert: vor der Kulturhalle „Kulle“ an der Langemarkstraße vom Lions-Club und vor dem Historischen Rathaus an der Kölner Straße vom stellvertretenden Bürgermeister Michael Dries.

Auch im Münsterland sind die Jecken los. Die Narrenfreiheit gipfelt dort im großen Münsteraner Karnevalszug am Rosenmontag. Um 12.11 Uhr setzen sich die Narren in Bewegung und ziehen durch die Innenstadt. Eine Besonderheit ist eine kinderfreundliche Zone am Wegesrand. Im westlichen Münsterland werden Karnevalisten in Bocholt fündig. Dort ziehen ebenfalls am Rosenmontag zahlreiche Verkleidete durch die Stadt. Start ist um 14 Uhr am Berliner Platz.

Viele große und kleine Narren aus Appeldorn im Kleverland und den umliegenden Dörfern feiern den Karneval am Veilchendienstag in ganz besonderer Weise. Tolle Kostüme, Tanzgruppen und Musiker, eigene Umzugswagen und vieles mehr macht den Kinderkarnevalsumzug in Appeldorn aus. Los geht’s um 10 Uhr an der Zuckerrübenfabrik.

Sicherheit

Beim närrischen Treiben bemerken Feiernde meist nicht, wenn sie beklaut werden. Um sich vor Diebstählen zu schützen, sollten Karnevalisten wertvolle Gegenstände zu Hause lassen oder sehr dicht am Körper tragen. Zudem gilt bei den größeren Zügen meist ein Glasverbot. Frauen, die sich bedrängt fühlen, können in Kneipen oder Bars an der Theke das Codewort „Luisa“ nennen. Die Mitarbeiter der teilnehmenden Betriebe wissen dann Bescheid und können helfen. Teilnehmende Lokale haben am Eingang den Aufkleber „Luisa ist hier“ angebracht.

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