"Rheinische Völkerverständigung" Flughafen Düsseldorf zahlt Knöllchen für Kölner Narren

Düsseldorf · Ein Fahrzeug der Kölner Narren ist in Düsseldorf abgeschleppt worden, als Dreigestirn und Prinzengarde am Flughafen waren. Das Knöllchen müssen sie trotzdem nicht bezahlen.

 Das Kölner Dreigestirn 2018 (v.l.): Erich Ströbel (Jungfrau), Michael Gerhold (Prinz) und Christoph Stock (Bauer).

Das Kölner Dreigestirn 2018 (v.l.): Erich Ströbel (Jungfrau), Michael Gerhold (Prinz) und Christoph Stock (Bauer).

Foto: Festkomitee Kölner Karneval

Die Kölner Karnevalisten traten gerade unfreiwillig den Beweis an, dass die Narrenfreiheit nicht im Straßenverkehr gilt: Als das Kölner Dreigestirn und die Prinzengarde aus der Domstadt jüngst Gäste beim "Närrischen Dienstag" im Hotel Maritim am Flughafen waren, wurde kurzerhand einer ihrer Busse abgeschleppt.

Mit fast einem Dutzend Kleinbussen und der dicken Aufschrift "Prinzengarde" waren sie in die Landeshauptstadt gekommen. Weil es keine reservierten Parkplätze für sie gab, parkten die Narren auf dem Bürgersteig und versicherten, damit auch niemanden zu behindern. Aber es half nichts: Ein Minibus wurde trotzdem an den Haken genommen - die Kölner Karnevalisten waren regelrecht geschockt von dieser Intoleranz.

Der Düsseldorfer Flughafen will allerdings keine Härten aufkommen lassen. Die Abschleppkosten in Höhe von rund 150 Euro übernimmt der Airport, wie Sprecher Thomas Kötter bestätigt: "Im Sinne der rheinischen Völkerverständigung werden wir das Knöllchen bezahlen."

(bpa)
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