Etwas Karneval in Düsseldorf soll es doch geben Nach der Schocknachricht wollen die Narren auf Kreativität setzen

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Karnevalisten denken um. Sie planen Veranstaltungen, „die in die Zeit passen“ und wollen dem Karneval ein neues Image verpassen.

 CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr in Köln

CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr in Köln

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Nachdem die Landesregierung am Freitagabend   bekannt gegeben hat, dass der Karneval weitgehend abgesagt ist, gab es am Samstag ein Nachtreffen in Köln. „Die Absage bezieht sich auf die Formate, wie wir sie kennen“, sagte der oberste Kölner Karnevalist Christoph Kuckelkorn auch mit Blick auf Düsseldorf. Umzüge, Straßenkarneval und Partys auf engem Raum wird es in der Session 2020/21 nicht geben. Lediglich „karnevalistische Kulturveranstaltungen“ wie Konzerte mit ausreichenden Abstands- und Hygienekonzepten oder Besuchstermine der Tollitäten bei Veranstaltungen oder in sozialen Einrichtungen sollen wohl erlaubt sein. Kuckelkorn: „Ab jetzt planen wir völlig anders, völlig neu.“ Gefragt seien kleine und sichere Veranstaltungen. So soll am 11.11. zum Beginn der Karnevalszeit auch das traditionelle Hoppeditz-Erwachen in Düsseldorf stattfinden. Zu den Details wollte der Vizepräsident des Comitee Düsseldorfer Carneval (CC), Stefan Kleinehr, der ebenfalls in Köln war, noch nichts verraten. Es werde aber eine Form der Veranstaltung sein, die „in die Zeit passt“. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) erklärte bereits, dass es eine Beschränkung der Personenzahl vor dem Rathaus geben werde, dazu ein striktes Alkoholverbot. Kleinehr ist „zuversichtlich, gemeinsam mit den Gesellschaften und Künstlern viele alternative Formate umsetzen zu können“, sagte er in Köln. Zur Absage des Karnevals meinte er: „Das ist traurig, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Ich glaube, dass das jetzt auch eine Chance ist, dem Karneval wieder ein ganz anderes Image zu verpassen.“