Wetter zum Karnevalsbeginn am 11.11. Jecke in Düsseldorf und Köln sollten Regencapes einpacken

Düsseldorf/Köln · Am Samstag beginnt die Karnevalssession. In NRW werden Tausende Menschen erwartet. Auf welches Wetter die Jecke und Narren sich in Köln und Düsseldorf am Wochenende einstellen müssen.

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Foto: dpa/Oliver Berg

Zum Karnevalsauftakt am Samstag müssen sich die Menschen in NRW auf Wind und Regen und eher niedrige Temperaturen einstellen. „Die Tendenz für das Wochenende ist eher wechselhaft“, sagt Kea Bunjes, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst in Essen. Es werde immer mal wieder Schauer geben. „Es wird definitiv nass werden – die Frage ist noch, ob es die ganze Zeit regnet oder nur zeitweise“, sagt sie. Eine regionale Unterscheidung, wo die Schauer auftreten werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Aber: Wer feiern geht, sollte in jedem Fall ein Regencape einpacken. „Irgendwann im Laufe des 11.11. wird einen der Regen bestimmt kriegen“, sagt Bunjes.

Im Moment ist nach Angaben der Meteorologin aber auch noch möglich, dass es kurze sonnige Phasen geben wird. Allerdings wird es wohl in jedem Fall kühler. Tagsüber soll das Thermometer auf höchstens 10 Grad klettern, nachts wird es im westlichen Nordrhein-Westfalen allenfalls drei bis vier Grad warm. Wer also durchfeiert, sollte auch etwas Warmes zum Anziehen einplanen.

Tagsüber wird Wind erwartet. „Gerade auch in Verbindung mit dem Niederschlag sind frische Böen möglich“, sagt Bunjes.

In der Nacht zum Sonntag sollen die Regenschauer abklingen, es bleibt aber laut DWD meist wolkig bis stark bewölkt, teils aber auch aufgelockert. Im höheren Bergland ist mit leichtem Frost und bis -1 Grad zu rechnen.

Vor allem für die Karnevalshochburg Köln ist der 11.11. jedes Jahr eine Herausforderung. Tausende strömen aus ganz Deutschland in die Stadt – vor allem junge Menschen zieht es ins „Kwartier Latäng“ und auf die Zülpicher Straße. Stadt und Polizei rechnen mit einem Großeinsatz bis tief in die Nacht, da der 11.11. diesmal auf einen Samstag fällt. Hinzu kommt die angespannte Situation infolge des Angriffs der Terror-Miliz Hamas auf Israel. Mit 1000 Polizisten, 180 Ordnungsamtsmitarbeitern und mehr als 1000 privaten Sicherheitskräften will die Stadt Köln die Masse der Feiernden kontrollieren.

Für Anwohner des Zülpicher Viertels wird es eigene Zugänge geben. Nebenstraßen werden gesperrt. So soll verhindert werden, dass die Feierenden sich in Hauseingängen erleichtern oder die Anwohner durch zu großen Lärm beeinträchtigt werden. Die Stadt fordert alle Feiernden dazu auf, bei Bedarf eine der 550 mobilen Toiletten oder Urinale zu nutzen, die aufgestellt werden. Zusätzlich gibt es 25 Toilettenwagen. Wildpinkeln wird in allen Fällen mit einem Bußgeld geahndet. Wer erwischt wird, muss bis zu 200 Euro zahlen.

Die Kölner Synagoge in der Roonstraße wird am 11.11. wegen  der vielen antisemitischen Straftaten seit den Terroranschlägen besonders gesichert und mit Absperrgittern geschützt. Für die Innenstadt gilt zudem ein Lkw-Fahrverbot. Der Kölner Polizei-Einsatzleiter Frank Wißbaum appellierte an alle Feiernden, Kostüme auf die Krisensituation abzustimmen und  auf Waffenattrappen zu verzichten. „Ich male mir gar keine Bilder aus, dass irgendwer mit einer Anscheinswaffe alkoholisiert vor der Synagoge rumläuft und ‚Free Palästina’ ruft“, sagte er.

In Düsseldorf wird am 11.11. das Hoppeditz-Erwachen auf dem Marktplatz gefeiert. „Mit Köln ist das nicht vergleichbar“, sagt ein Polizeisprecher zur Frage der Einsatzplanung. „Das Hoppeditz-Erwachen ist in Düsseldorf kein sicherheitsrelevantes Thema.“ Wegen einer Pro-Palästina-Demo mit 500 angemeldeten Teilnehmern wurde die Zahl der Einsatzkräfte aber auch in Düsseldorf erhöht.

Sämtliche Infos dazu, wie Köln und Düsseldorf sich auf den 11.11. vorbereiten , finden sich hier – auch alles Wichtige zu Zugangsregelungen für die Feiernden und Straßensperrungen.

(hsr)
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