Jury sucht Preisträger für "Nadel der Medici"

Noch stehen die zwei diesjährigen Preisträger für "Die Nadel der Medici" nicht fest. Bis zur Verleihung am Samstag, 17. September, muss sich die zehnköpfige Jury unter Vorsitz von Simone Bagel-Trah darauf einigen, welches Unternehmen und welche Institution für vorbildliche und nachhaltige Kunstförderung ausgezeichnet werden sollen. Das Schmuckstück aber ist bereits fertig und wurde gestern präsentiert. Seit 2006, dem Gründungsjahr des Preises, entwirft und gestaltet Juwelier Georg Hornemann eine filigrane Nadel, kunstvoll zur Schlange gebogen und mit einem wechselnden Stein verziert. 2012 setzte er einen Diamanten ein. Ihn verbinde mit dem Thema Medici ein persönliches Interesse, erzählte Hornemann: "Ich habe diese Familie und die Art, wie sie gelebt hat, immer verfolgt. Es war die perfekte Verschmelzung von Kunst und Kommerz."

Silke Rau, die sich den Vorstandsvorsitz im Verein "Anna Maria Luisa de Medici" mit Jacques Abramowicz teilt, erläuterte den mit der Auszeichnung verbundenen Anspruch: "Wir wollen die Partnerschaft von Wirtschaft und Kunst fördern und weiter ausbauen. Das gilt für Düsseldorf, für die Region und die gesamte Rheinschiene." Aus den Bewerbern in den beiden Sparten Unternehmen und Institutionen wurden jeweils vier Finalisten ermittelt, die zur Verleihung eingeladen sind. Für sie bleibt es also spannend, wie die Jury entscheiden wird. Zu deren Mitgliedern gehören Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Gregor Gründgens von Vodafone, Kunstberater Helge Achenbach sowie die Werbe- und Marketing-Experten Frank Dopheide und Dirk Krüssenberg.

"Die Nadel der Medici" führe bei allen Beteiligten zu einer "Win-win-Situation", glaubt Silke Rau. Jürgen Thurau, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West, pflichtete ihr bei. 2011 war es sein Unternehmen, das den Preis hielt, neben dem Kulturforum NRW. "Das Konzept der Nadel ist ein gutes", sagte er. "Wir sind stolz auf diese wertvolle Auszeichnung, sie bekam bei uns einen Platz, an dem man sie schön sehen kann."

Mit dem Ziel, am Standort Düsseldorf mehr Verantwortung zu übernehmen, rief die Sparda-Bank 2004 die Stiftung "Kunst, Kultur, Soziales" ins Leben. Jürgen Thurau: "Wir haben den Mehrwert im Auge und sehen darin ein effektives Marketing-Instrument. Es ist außerdem ein Akt der Kreativität, der auch unsere Mitarbeiter anregt." 2012 schüttete die Sparda Bank West eine halbe Million Euro aus, für das Jahr 2012 sind 550 000 Euro vorgesehen.

(RP)
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