IDR soll nur das tun, was sie kann

Die Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) ist ein Sonderling unter den städtischen Töchtern. Jenen Firmen also, die der Stadt gehören und zu deren Gunsten (oder Ungunsten) wirtschaften. Über viele Jahre war die IDR schwer durchschaubar: Sie sprang stets – wie z.B. beim Bau der Arena – als eine Art Trouble-Shooter ein, wenn es bei großen Projekten knifflig wurde.

Am Ende löste sie in der Regel Finanz- oder Terminprobleme. Vermutlich nicht zuletzt dank ihres findigen Chefs Heinrich Pröpper. Nun ist dessen Zeit vorbei, und es stellt sich heraus, dass weder Schloss Eller noch die Tiefgarage Barbarossaplatz auf Sicht Profit bringen. Sich nun von diesen Objekten zu trennen und sie anderen zu überlassen, die sich mit so was auskennen, ist nur folgerichtig und ohne Alternative. Die IDR muss zurück zu ihrer Kernkompetenz: Sie soll für die Stadt Gewerbegrundstücke entwickeln, deren Bebauung überwachen, sie im Sinne Düsseldorfs auf den Markt bringen. Aber nicht Parkhäuser betreiben oder schöne Schlösser vermieten.

(RP)
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