Technische Hochschule Stuttgart Neuer Master für die smarte Stadt

„Smart City Solutions“ an der HFT Stuttgart bildet die Stadtplaner der Zukunft aus.

 Verstopfte Straßen, schlechte Luft, zu wenig Platz – an modernen Lösungen für diese Probleme wollen die Studenten des Studiengangs „smart City Solutions“ arbeiten.

Verstopfte Straßen, schlechte Luft, zu wenig Platz – an modernen Lösungen für diese Probleme wollen die Studenten des Studiengangs „smart City Solutions“ arbeiten.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Eine „schlaue“ Stadt gestalten, das ist der Anspruch des im letzten Jahr ins Leben gerufenen Masterstudiengangs „Smart City Solutions“. An der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) sollen damit Lösungen für den demographischen Wandel entwickelt werden. Denn die Beliebtheit von Großstädten führt weltweit zu Problemen: verstopfte Straßen, schlechte Luft, wachsender Energiebedarf und mangelnder Wohnraum. Der berufsbegleitende Studiengang der HFT bündelt die Bereiche Stadtplanung im Gebäude, Infrastruktur und Projektmanagement, sowie Finanzierung und Digitalisierung, und das alles mit einem Fokus auf zukunftsfähige und lebenswerte Städte.

„In den Stadtverwaltungen gibt es hervorragende Fachexperten, aber dieses Fachwissen muss verknüpft werden“, sagt Studiendekan Roland Dieterle. Er hat den Studiengang mitkonzipiert. „Smart Citys brauchen Menschen, die über Grenzen hinwegdenken“, so Dieterle. Der fachübergreifende Master hat eine breite Zielgruppe – zum einen ist er berufsbegleitend, alle Kurse finden von Freitag bis Montag statt. Zum anderen sind die Veranstaltungen in englischer Sprache, damit sollen auch internationale Studierende angesprochen werden. Allerdings sind die Studiengebühren mit 10.000 Euro für die drei Semester vergleichsweise hoch. Auch die Anforderungen für das Master-Studium haben es in sich: Statt der üblichen 180 ECTS-Punkte, die man im Bachelor sammelt, sind für den neuen Master 210 Punkte erforderlich. Darüber hinaus müssen Bewerber ein Jahr Berufserfahrung vorweisen, sowie ausreichende Englischkenntnisse. Die Kandidaten müssen zudem einen Essay einreichen und ein Bewerbungsgespräch über Skype führen.

Eine smarte Stadt bedeutet nicht nur eine gut funktionierende Stadt, sondern auch eine, in der man gern lebt. Zu den Merkmalen der Lebensqualität gehören etwa saubere Luft und Sicherheit, aber auch eine zuverlässige Wasser- und Energieversorgung. „Viele Städte bekommen schon hautnah die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren“, heißt es in dem Steckbrief des neuen Studiengangs. Für eine lebenswerte urbane Zukunft seien enorme Investitionen in die technische und soziale Infrastruktur erforderlich. Klimagerechtes Bauen ist deswegen ein Schwerpunkt des Masters.

Die HFT hat schon Erfahrung mit englischsprachigen Master-Studiengängen. Seit mehr als 15 Jahren gibt es dort den Master „International Project Management“. Studierende aus 46 Ländern hätten ihn schon abgeschlossen, heißt es auf der Seite der Stuttgarter Universität. Auf dieser Erfahrung baut der Master „Smart City Solutions“ auf.

Info Bewerbung bis 1. Mai, Start zum Wintersemester. Weiteres online unter www.hft-stuttgart.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort