Heute startet das Filmfest an der Heine-Uni
Filmemacher aus ganz Deutschland tummeln sich im größten Hörsaal der Heinrich-Heine-Universität, geben Kurzinterviews, präsentieren aktuelle Kurzfilme: Um 17 Uhr beginnt heute die neunte Ausgabe des "Filmfest Düsseldorf", fast traditionell wieder ausschließlich von den Studenten der Medien- und Kulturwissenschaften organisiert. Für viele ist die Belegung eines Projektseminars längst nicht mehr Pflicht, und doch sind die Teilnehmerlisten Jahr für Jahr voll. "Wenn man das einmal gemacht hat, dann verliebt man sich. Man kommt nicht mehr davon los, das macht süchtig", schwärmt Lena Pawlak, Studentin im 5. Semester, "außerdem weiß ich jetzt, was letztes Jahr noch nicht so gut lief, und kann die Dinge besser machen".
Das "Filmfest" soll ein Erlebnis werden: Am E-Piano überbrückt Studentin Nadine Beneke die Pausen zwischen den Filmblöcken mit Live-Musik, Pop Classics werden gespielt und gesungen. Morgen findet zudem ein Filmquiz statt, bei dem Studenten gegen Experten antreten, "wie bei ,Wer wird Millionär'", erklärt Pawlak.
Und nach den beiden Tagen in der Uni soll natürlich auch das Finale, Freitag ab 18 Uhr im Filmmuseum, anständig mit einer Aftershow-Party zelebriert werden – auch dafür gibt es ein eigenes Komitee. Welcher Film aber überhaupt ins Finale kommt, entscheidet das Publikum. Unter den 22 Filmen befindet sich auch ein internationaler Beitrag: "The Yodel Within", eine US-Dokumentation über junge Amerikaner, die Jodeln lernen wollen, wird am Donnerstag präsentiert. "Die Stunden, die bei der Organisation draufgingen, will ich eigentlich gar nicht zählen. Auf jeden Fall deutlich mehr als die übliche Semesterwochenstundenzahl", verrät Matthias Grottendieck, Student im 5. Semester und Vorstandsmitglied des Filmfestes. "Man ist aber am Ende doch stolz darauf, was alle geleistet haben. Man sieht, wie Leute mit dem Projekt wachsen und dadurch letztendlich etwas Wunderbares entsteht."
Für ihn und viele andere freiwillig investierte Zeit, die sich letztlich auszahlt.
