Nachfrage nach Hebammen in der Corona-Krise Zahl ambulanter Entbindungen nimmt zu

Düsseldorf/Krefeld · Weil immer mehr Frauen wegen der Corona-Pandemie ambulant in Kliniken entbinden müssen, steigt die Nachfrage nach Hebammen. Diese sorgen sich vor allem bei Erstgebärenden um die Betreuung von Mutter und Neugeborenen.

 Eine Hebamme tastet den Bauch einer Hochschwangeren ab.

Eine Hebamme tastet den Bauch einer Hochschwangeren ab.

Foto: dpa/Caroline Seidel

Simone Philipsenburg-Benger kann sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Das Auftragsbuch der Krefelder Hebamme ist sehr voll. „Werdende Eltern haben Hebammen wie mich weit vor der Krise angefragt. Und diese Termine finden natürlich statt“, sagt Philipsenburg-Benger vom NRW-Landesverband der Hebammen. Hinzu kämen jetzt allerdings kurzfristig sehr viele Anfragen von Frauen, die derzeit nur ambulant entbinden können. „Viele derjenigen, die jetzt zum ersten Mal gebären, sind natürlich verunsichert, wenn sie schon wenige Stunden nach der Geburt nach Hause geschickt werden“, sagt sie.