Medienbericht Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof soll aus Koma erwacht sein

Köln · Der mutmaßliche Geiselnehmer vom Kölner Hauptbahnhof soll aus dem Koma erwacht sein. Nach einem Medienbericht ist der 55 Jahre alte Syrer Mohammad A.R. ansprechbar und soll auch vernehmungsfähig sein.

Kölner Hbf wegen Geiselnahme evakuiert - Fotos zum Polizei-Einsatz
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Kölner Hauptbahnhof wird evakuiert

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Foto: dpa/Oliver Berg

Ein Ermittlungsrichter soll ihm am Krankenbett in der Klinik den Haftbefehl verkündet haben. Dieser lautet auf versuchten Mord in zwei Fällen und gefährliche Körperverletzung. Eine förmliche Vernehmung des Beschuldigten habe aber noch nicht stattgefunden. Zunächst hatte der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Mohammad A.R. steht im Verdacht, am 15. Oktober einen Brandanschlag in einem Imbissrestaurant im Hauptbahnhof verübt zu haben, bei dem eine 14-Jährige schwer verletzt wurde. Anschließend soll er in der benachbarten Apotheke eine Angestellte als Geisel genommen und versucht haben, sie anzuzünden, als Spezialkräfte der Polizei ihn festnehmen wollten. Die Beamten streckten den 55-Jährigen mit sechs Schüssen in den Kopf, den Bauch und die Brust nieder.

Am Freitag war bekannt geworden, dass die Bundesanwaltschaft nicht von einem islamistischen Motiv ausgeht. Deshalb hatte sie die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft übergeben.

(hpaw)
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