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Geflügelpest: 40 000 Tiere getötet

Gütersloh (dapd) Die Geflügelpest breitet sich in Nordrhein-Westfalen trotz der Sperrung mehrerer betroffener Betriebe weiter aus. Im Kreis Gütersloh müssen neben 6000 Puten in Rheda-Wiedenbrück auch 16 000 Legehennen aus drei Betrieben in Rietberg gekeult werden. Zuvor waren bereits 20 000 Hühner eines weiteren Betriebs in Rietberg getötet worden. Laboruntersuchungen hatten bestätigt, dass die Tiere in Ostwestfalen mit dem hochansteckenden Virus infiziert waren. Es soll sich um den Erreger des Typs H7 handeln, nicht um den Vogelgrippen-Erreger H5N1, der auch schwere Erkrankungen bei Menschen hervorrufen kann. Die Kreise Gütersloh und Paderborn verhängten einen 72-stündigen Transportstopp für Geflügel.

Zwischen NRW und Niedersachsen ist ein Streit über den Umgang mit der Tierseuche ausgebrochen. Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann (CDU) warf dem NRW-Verbraucherministerium vor, nicht rechtzeitig gehandelt zu haben. Es habe Hinweise gegeben, dass die Pest bereits seit drei Wochen in Ostwestfalen schwele. Wegen der Verzögerung hätten drei Betriebe in Niedersachsen 115 000 Küken aus den betroffenen Beständen in NRW erhalten. Dem widersprach ein Sprecher in Düsseldorf. Hinweise habe es erst am Dienstag vergangener Woche gegeben. "Sollte Minister Lindemann bereits seit mehreren Wochen über Hinweise über den Ausbruch der Vogelgrippe verfügen, fragen wir uns, warum sich das Ministerium in Hannover nicht mit uns in Verbindung gesetzt hat."

(RP)
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