Fußgänger stirbt bei Unfall auf der Heine-Allee

Es hätte eine gute Nachricht werden sollen: Erstmals seit Jahren gab es nach dem Ende des Feuerwerks keinen Ärger am Taxistand, kaum Wartezeiten, keine Drängeleien. Das Konzept, wie auch an den Karnevalstagen die Droschken auf zwei Halteplätze zwischen Bolker- und Flinger Straße sowie zwischen Ratinger Straße und Grabbeplatz zu verteilen, scheint den oft hochgefährlichen Szenen, die sich dort vor allem nach Großveranstaltungen abspielten, ein Ende gemacht zu haben.

Doch die Zufriedenheit der Verantwortlichen, die Situation endlich im Griff zu haben, wird überschattet von einem tragischen Unfall. Ein 31 Jahre alter Düsseldorfer ist am frühen Sonntagmorgen auf der Heinrich-Heine-Allee von einem Taxi erfasst und tödlich verletzt worden. Der Taxifahrer, ein 55- jähriger Mann, war gegen 3.45 Uhr mit seinem Daimler auf dem rechten Fahrstreifen der Heinrich-Heine-Allee in Richtung Hofgartenrampe unterwegs. In Höhe des Grabbeplatzes – so die ersten Erkenntnisse der Polizei – soll dann plötzlich der Fußgänger auf die Fahrbahn gerannt sein, wollte die Straße auf dem Fußgängerüberweg offenbar in Richtung Hofgarten überqueren und soll, so sagten Zeugen übereinstimmend, das Rotlicht der Fußgängerampel ignoriert haben. Kurz hinter dem Überweg erfasste ihn das Taxi, der 31-Jährige, der offenbar aus der Altstadt kam, wurde zu Boden geschleudert. Der Rettungsdienst der Feuerwehr brachte ihn in eine Klinik, doch dort erlag der Mann wenig später seinen Verletzungen.

Das Unfallaufnahme-Team der Polizei versucht den Hergang zu rekonstruieren. Die Wucht des Zusammenpralls muss groß gewesen sein, am Taxi entstand ein Schaden von rund 6000 Euro. Während der Ermittlungen blieb die Heinrich-Heine-Allee in Fahrtrichtung Oberkasseler Brücke drei Stunden lang gesperrt. Die Polizei bittet Zeugen des Unfalls dringend, sich unter Telefon 0211 8700 zu melden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort