Krefelder Zoo Das neue Fischotterpaar ist noch etwas schüchtern

Krefeld · Umami kommt aus Schweden, Simon aus den Niederlanden: Die beiden eurasischen Fischotter haben kürzlich ihr Gehege im Krefelder Zoo bezogen. Noch leben sie getrennt voneinander. Das soll sich bald ändern.

 Umami winkt in die Kamera.

Umami winkt in die Kamera.

Foto: Vera Gorissen

Es ist gar nicht so leicht, das neue Otterpaar in seiner Anlage im Krefelder Zoo zu entdecken. Denn die Tiere sind nachtaktiv. „Bisher waren sie extrem schüchtern“, sagt Zoo-Sprecherin Petra Schwinn. Nun ließ sich Otterweibchen Umami aber das erste Mal fotografieren.

Mit den beiden Ottern ist die Anlage nach einer längeren Pause wieder bewohnt. Als Otter-Senior Titus Ende 2017 an Altersschwäche gestorben ist, stand das Fischotter-Gehege erst einmal leer. „Wir haben es in der Zeit restauriert und saniert“, erzählt Schwinn. Im vergangenen November war es dann so weit: Otter-Dame Umami verließ ihre Heimat, den Skansen Zoo in Stockholm, und zog in das neugestaltete Gehege ein. Dort wird sie am 20. Juni ihren zweiten Geburtstag feiern.

Zoo Krefeld: Das neue Fischotterpaar ist noch etwas schüchtern
Foto: Vera Gorissen

Eine nicht ganz so lange Reise liegt hinter ihrem zukünftigen Partner. Simon wurde 2017 geboren und lebte bis Januar im Gaia Zoo in Kerkrade. Noch wohnen die beiden getrennt voneinander, sollen aber bald „für viele kleine Fischotter sorgen.“

Die beiden seien etwas scheu. „Besucher müssen Geduld mitbringen“, sagt Schwinn, „in der Mittagszeit sind sie gar nicht zu sehen.“ Glück könne man dagegen am späten Nachmittag haben.

Otter sind faszinierende Tiere: Sie haben laut Zoo bis zu 50.000 Haare pro Quadratzentimeter und haben damit das dichteste Fell aller heimischen Säugetiere. Es schützt die Tiere nicht nur vor Kälte, sondern ist nahezu wasserdicht.

(ubg)
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