Benrath Ein Glühwein am Zweiten Weihnachstag

Benrath · Beim Benrather Weihnachtsdörfchen gibt es einige Änderungen, so kommt der Baum auf den Brunnen am Markt.

 Zwei solcher Lichtbögen sollen die Besucher des Benrather Wehnachtsdörfchens empfangen.

Zwei solcher Lichtbögen sollen die Besucher des Benrather Wehnachtsdörfchens empfangen.

Foto: Staschik

Im vergangenen Jahr hat das Benrather Weihnachtsdörfchen Jubiläum gefeiert; es ist 25 geworden. In der 26. Auflage des Weihnachtsmarktes in der Fußgängerzone, der in vier Wochen öffnet, wird aber einiges anders. Melina Schulze, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath (AGB), hatte sich vergangenen Dezember mit Marlon Schneider und dessen Vater Thomas zusammengesetzt.

Erstmals wird das Weihnachtsdörfchen auch über Weihnachten hinaus geöffnet haben. Es startet am Donnerstag, 23. November, und geht bis einschließlich Donnerstag, 30. Dezember. Geschlossen sind die Buden an Totensonntag (26. November) sowie an Heiligabend und am Ersten Weihnachtstag. Und anders als bisher schließt der Markt erst um 22 Uhr.

 So sieht die neue Bühne für das Weihnachtsdörfchen aus.

So sieht die neue Bühne für das Weihnachtsdörfchen aus.

Foto: Schulze

Eingebettet in das Weihnachtsdörfchen ist auch der verkaufsoffene Sonntag, der für den 3. Dezember geplant ist - wenn nicht von der Gewerkschaft Verdi erfolgreich dagegen geklagt wird. Und erstmals wirbt ein gemeinsames Plakat für das Benrather Weihnachtsdörfchen und den Weihnachtsmarkt am Schloss.

Und natürlich sind viele liebgewonnene Aktionen beibehalten worden: etwa der Wunschbaum des Netzwerks Benrath, mit dessen Hilfe Wünsche von bedürftigen Kindern erfüllt werden, oder auch die Ausgabe des Sonderstempels der Post (6. Dezember), diesmal aber aus Platzgründen in der Buchhandlung Dietsch.

Veranstalter Thomas Schneider ist der Schwiegersohn von Viktoria und Franz Bruch aus der gleichnamigen Schaustellerfamilie, die seit vielen Jahren mit der ABG für das Benrather Weihnachtsdörfchen verantwortlich zeichnen. Und die beiden sind es nun, die hier die Federführung haben werden. "Wir haben gemeinsam überlegt, wie man den Weihnachtsmark noch attraktiver gestalten kann", erzählt Schulze.

Eine Änderung ist baulichen Vorgaben geschuldet. Der Brunnen auf dem Rondell am Marktplatz soll Sitzplanken aus Holz bekommen. Ob das allerdings tatsächlich noch vor dem Beginn der Veranstaltung passiert, daran glaubt Schulze nicht. In der jüngsten Sitzung der zuständigen Bezirksvertretung 9 informierte die Verwaltung die Stadtteilpolitiker darüber, dass die Umsetzung "zeitnah" erfolgen soll. Doch das hört Schulze inzwischen seit über einem Jahr von der Stadt. Weil die Holzplanken in die Brunnensteine verankert werden, war klar, dass sich das nicht mit dem Aufbau der traditionell dort stehenden Glühweinbude verträgt. So bekommt stattdessen auf den Brunnen ein sechs Meter großer, beleuchteter Weihnachtsbaum. Montag wird er angeliefert. Der Ess- und Trinkbereich zieht vor die Kirche St. Cäcilia - so gesehen tauschen Baum und Glühweinbude den Platz. "Es wird ein begehbarer Glühweinstand werden", berichtet Schulze. Die Bühne rückt seitlich in die Nähe des Optikergeschäftes Apollo. Auch diese wird gerade extra für das Weihnachtsdörfchen angefertigt und soll an vielen Tagen des Marktes mit Programn bespielt werden. "Die Familie Bruch nimmt eine sechsstellige Summe in die Hand" berichtet Schulze. So gibt es beispielsweise entlang des Weihnachtsdörfchens zwischen den Buden verteilt eigens gebaute Holzunterstände - in denen man in Ruhe etwas essen und trinken kann. Diese Verteilung soll auch den Budenbetreibern zugutekommen, da dies dafür sorgen soll, dass die Besucher nicht schnurstracks ohne rechts und links zu schauen, den Glühweinstand am Brunnen ansteuern.

(rö)
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