Millionenschäden zur Weihnachtszeit Lichterketten können Brände verursachen
Weihnachten ist die Zeit des Lichterzaubers und der Haus- und Wohnungsbrände. Allein im vergangenen Jahr entstand zwischen dem ersten Advent und Silvester ein Schaden von rund 32 Millionen Euro - mehr als in jedem anderen Monat.
Auf Kerzen zu verzichten garantiert dabei noch keine Sicherheit, warnt das R+V-Infocenter für Sicherheit und Vorsorge. Denn auch elektrische Lichterketten können Brände verursachen. Besonders gefährlich: Lichterketten, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. So haben viele ältere Modelle für den Außenbereich keinen wasserdichten Trafo und sollten nur an Steckdosen im Haus angeschlossen werden. Legt man das Kabel nach draußen, kann es beim Einklemmen in Tür- oder Fensterrahmen beschädigt werden und ein Kabelbrand entstehen.
Ein genauer Blick auf die Weihnachtsdekoration lohnt sich daher: Wasserfeste Trafos sind mit dem Kürzel "IP 44³ oder einem Regentropfen im Dreieck gekennzeichnet. Auch beschädigte Lichterketten sind brandgefährlich. Man sollte sie daher jedes Jahr überprüfen und sie wegwerfen, wenn die Kabelisolierung oder der Trafo beschädigt sind. Auf keinen Fall darf man versuchen, sie zu reparieren.
Das R+V-Infocenter gibt außerdem folgende Tipps:
- Lichterketten entwickeln beachtliche Hitze sie können sogar Strohsterne, Papierdekoration oder Gardinen in Brand setzen.
- Lametta oder Engelshaar können Kurzschlüsse verursachen, wenn sie mit dem blanken Kabel oder dem Stecker der Kette in Berührung kommen.
- Defekte Birnchen der Lichterkette nur gegen solche mit passender Wattstärke austauschen. Stärkere Glühbirnen entwickeln eine größere Hitze, die zu Bränden führen kann. Außerdem verschwenden falsche Glühbirnen unnötig viel Energie die dünnen Stromkabel überhitzen und können Schwelbrände auslösen.
- Weihnachtsbeleuchtung stets ausschalten, wenn man schlafen geht oder das Haus verlässt.
- Nur Lichterketten mit dem GS-Zeichen für "geprüfte Sicherheit" oder dem dreieckigen VDE-Prüfzeichen kaufen.
