Sie wollte eigentlich im Erdgeschoss von Haus Zoar das Restaurant "Stimmgabel" mit gehobenem Speisenangebot und diversen Veranstaltungen eröffnen. Diese sollten in Kooperation mit dem Chef des Hockey-Parks, Michael Hilgers, organisiert werden.

Daraus wurde nichts. Weil die Stadt das Haus nicht freigab und den Eröffnungstermin so immer weiter nach hinten verschob, musste Tanja Wallenfang zwei Veranstaltungen, die sie schon geplant hatte, wieder absagen. Der Kinochef selbst hatte als besonderen Leckerbissen den berühmten Spitzenkoch Johann Lafer zur Eröffnung eingeladen. Den Termin musste er jetzt schon mehrfach verschieben. Peinlich.

"Ja, es ist wirklich nicht schön, dass die Gastronomie im Haus Zoar noch nicht angelaufen ist", sagt Hans-Jürgen Brandtner. "Aber der Wirt, der zu uns kommt, muss einfach ins Konzept passen." Interessenten seien genügend da. Und das ist der Grund, warum der Kino-Chef immer mal wieder essen geht — inkognito. "Ich muss ja sehen und schmecken, was die Speisekarte zu bieten hat, und ich teste den Service", sagt er. Bisher sei noch nicht das Richtige dabei gewesen. "Wir brauchen am Kapuzinerplatz nicht noch eine Pizzabude", sagt Brandtner. "Ich habe sehr klare Vorstellungen von der Art der Gastronomie, deshalb lasse ich mir Zeit. Das muss einfach passen."

Das Super-Kino mit 140 Plätzen im Untergeschoss von Haus Zoar, ausgestattet mit 50 Lautsprechern in neuester Dolby-Atmos-Technik, kommt sehr gut an, so Brandtner. Auch der 007-Eventclub mit den großformatigen Konterfeis der bisherigen James-Bond-Darsteller wird gut frequentiert. "Diese Etage haben wir prima im Griff", sagt Hans-Jürgen Brandtner. Der gastronomische Bereich im Erdgeschoss des Hauses lässt sich in drei einzelne Räume unterteilen. Auch im Außenbereich ist Bewirtung geplant. Gut für den Kapuzinerplatz.