Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf Mehr als 30.000 singen Weihnachtslieder

Düsseldorf · In der Merkur Spiel-Arena fand am Sonntagabend die Premiere des „Großen Weihnachtssingens“ in Düsseldorf statt. Mehr als 30.000 Zuschauer sangen mit.

Düsseldorf: Das Große Weihnachtssingen 2018 in der Merkur Spiel-Arena
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Das war „Das Große Weihnachtssingen“ 2018

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Foto: Endermann, Andreas (end)

Plötzlich gingen die Stimmen der Künstler auf der Bühne mit denen der Zuschauer in einem großen Chor auf: Als beim Weihnachtsklassiker „O Tannenbaum“ tausende Stimmen durch die Merkur Spiel-Arena hallten, kam für einen Moment Gänsehaut auf. Denn es war ein außergewöhnliches Konzert, das am Abend des vierten Advents kurz vor Heiligabend dort stattfand. Nicht aufgrund der Menge an Zuschauern, sondern weil ebendiese auch selbst mitsingen durften und sollten. Mehr als 30.000 Menschen nahmen am „Großen Weihnachtssingen“ in der Landeshauptstadt teil. Ähnliche Veranstaltungen gab es bereits in anderen Städten wie Gelsenkirchen oder Köln, für Düsseldorf war die Veranstaltung dagegen eine Premiere.

Das Konzept dahinter: Auf der Bühne singen und musizieren die Profis, auf den Zuschauerrängen stimmt der Chor aus Zuschauern mit ein. Für die Veranstaltungspremiere hatte das Organisationsteam bestehend aus Jochen Gasser, CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann und CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr eine hochkarätige Auswahl an Künstlern auf der Bühne versammeln können: So sang Patricia Kelly auf der Bühne deutsche Weihnachtsklassiker wie „Es ist ein Ros entsprungen“. Der britische Star-Tenor Paul Potts gab dagegen „White Christmas“ von Bing Crosby zum Besten. Außerdem waren noch der New Life Gospel Choir und die Bigband Swinging Funfares, beide aus Düsseldorf, sowie der Jazzchor der Universität Bonn auf der Bühne zu sehen. Gerade für  den Letztgenannten war es ein besonderes Erlebnis, vor so einem Publikum zu singen, wie Chorleiter Jan-Hendrik Hermann sagte. Die musikalische Begleitung für die Künstler  kam von einem eigens für die Veranstaltung zusammengesetzten Weihnachts-Orchester unter der musikalischen Leitung von Michael Kuhl. Da wohl nur wenige Zuschauer die Texte aller 25 gesungenen Songs auswendig konnten, wurden im Vorfeld Liederhefte verteilt und zudem der Text wie in einer Karaokebar groß auf der Leinwand des Stadions eingeblendet. Bei der Auswahl der Lieder setzten die Veranstalter auf eine Mischung aus deutschen und internationalen Weihnachtsliedern sowie auf Klassik und Pop, sodass für jeden etwas dabei war. Moderiert wurde das gemeinsame Singen von Organisator Stefan Kleinehr sowie der von Antenne Düsseldorf bekannten Radiomoderatorin Claudia Monréal.

Doch bei der Veranstaltungspremiere gab es zum Unmut einiger Zuschauer auch ein paar Pannen: Zu Beginn war der eingeblendete Text mit dem Gesungenen der Künstler asynchron. Später kam es immer wieder zu Tonproblemen. Zudem eigneten sich nicht alle Lieder zum Mitsingen. Das zeigte sich besonders bei der Kölner Band Brings, die zwar für sehr gute Stimmung sorgte, deren Lieder auf Kölscher Mundart jedoch vermutlich nur für eingefleischte Fans mitsingbar waren.

Doch das sieht im nächsten Jahr vielleicht schon ganz anders aus. Denn dann soll das „Große Weihnachtssingen“ in eine zweite Runde gehen. Daniel Schrader

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