Wegen heimtückischen Mordversuchs an ihrem schlafenden Lebensgefährten muss sich eine 58-jährige Frau jetzt vor dem Landgericht verantworten. Mehrfach soll sie im März mit der zwanzig Zentimeter langen Klinge eines Küchenmessers von hinten auf den Kopf des Mannes eingestochen haben, als er in der gemeinsamen Wohnung auf der Couch lag. Das Opfer trug tiefe Schnittverletzungen am Hinterkopf und an einem Ohr davon. Ohne ärztliche Hilfe wäre der Mann laut Anklage verblutet. Eine Blutprobe ergab, dass die Frau zur Tatzeit 2,4 Promille Alkohol im Blut hatte, daher bei ihrem Messerangriff vermutlich nur eingeschränkt schuldfähig war. Das Landgericht hat für die Verhandlung jetzt drei Prozesstermine vorgesehen.