Bonn Findelkind bleibt noch eine Woche in Klinik

Bonn · Das am Wochenende in einem Rucksack in Bonn ausgesetzte Neugeborene hört jetzt auf den Namen Paul. Ein Rettungssanitäter hatte den Namensvorschlag gemacht, da der Junge am 29. Juni, dem Peter-und-Paul-Tag, von drei Jugendlichen gefunden und gerettet worden war.

 In diesem Rucksack wurde Paul nur durch Zufall gefunden.

In diesem Rucksack wurde Paul nur durch Zufall gefunden.

Foto: Polizei

"Paul geht es inzwischen richtig gut. Er entwickelt sich prächtig", sagte am Dienstag die Sprecherin des Bonner Uniklinikums, Magdalena Nitz über das Baby, das wenige Stunden alt nahe einer Bahnlinie abgelegt worden war.

In der Bonner Klinik wird das Findelkind seit Sonntag betreut. Die erste Nacht verbrachte das stark unterkühlte Baby auf der Intensivstation, danach konnte Paul, der 3500 Gramm wiegt und 55 Zentimeter groß ist, auf die Überwachungsstation wechseln. Schwestern brachten Kleidung mit. "Wir haben ihn alle ins Herz geschlossen", so die Kliniksprecherin. Noch mindestens eine Woche soll Findelkind Paul in der Klinik bleiben. Das Jugendamt suche nach einer Pflegefamilie. "Wir haben aber die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich die Mutter des Kindes noch melden wird."

(leb)
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