Es ist acht Uhr morgens, gleich mehrere Netzbetreiber melden sich bei der Bundesnetzagentur – und haben schlechte Nachrichten: Nicht aufgeregt, aber ernst geben sie durch: Die Gasflüsse sind unterbrochen, es fehlen 60 Gigawatt Gas im bundesweiten Netz. Das sind rund fünf Prozent des täglichen Bedarfs in Deutschland. Die Anspannung im Krisenzentrum der Bonner Behörde steigt. Der Ernstfall ist da. Und schon bald werden sich erste Unternehmen weigern, Gas einzusparen. So begann am Donnerstag eine Krisenübung, mit der die Netzagentur mit Ministerien und Unternehmen den Notfall probte.
„Für Entwarnung ist es noch zu früh“ Der Tag, an dem das Gas ausfällt
Exklusiv | Bonn · Die Netzagentur probt den Notfall: Wie kann man Haushalte schützen? Was passiert, wenn sich Firmen weigern zu sparen? In einer Übung mit 200 Beteiligten testete sie die Abläufe. Evonik spielte den bösen Konzern.
21.09.2023
, 18:00 Uhr