Düsseldorf "Durchbruch für Schnellbahn"

Düsseldorf · Das Bundesverkehrsministerium hat das Schnellbahn-Projekt "Rhein-Ruhr-Express" (RRX) in die Liste vorrangiger Vorhaben aufgenommen und für den Zeitraum bis 2015 insgesamt 184 Millionen Euro dafür eingeplant. Für NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) und die meisten im Landtag vertretenen Parteien ist dies Anlass zum Jubeln. Nur die Linke zeigt sich skeptisch und spricht von einem Tropfen auf den heißen Stein.

Voigtsberger hingegen sieht einem "Durchbruch" für die seit Jahrzehnten geplanten schnellen Regionalzüge, die zwischen Köln, Düsseldorf, Duisburg und Dortmund im Zehn-Minuten-Takt fahren und die Autobahnen entlasten sollen.

Für den RRX sollen künftig auf der kompletten Strecke Extra-Gleise reserviert sein, was auf vielen Abschnitten und in vielen Stationen Neubauten erfordert. Die Gesamtkosten werden auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt. Das Projekt soll Stück für Stück umgesetzt werden, so dass erste Verbesserungen bei den Engpässen – etwa zwischen Köln und Langenfeld – bereits in einigen Jahren spürbar sein könnten. Die Deutsche Bahn sieht sich nach der Ankündigung aus Berlin in der Lage "durchzuplanen". Von den 184 Millionen Euro sind 44 für den Dortmunder Hauptbahnhof vorgesehen, die übrige Summe kann in Planung und erste Bauabschnitte gesteckt werden.

(RP)
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