Duisburg Duisburg baut Zeltstadt für Asylbewerber

Duisburg · Angesichts steigender Asylbewerberzahlen in Deutschland greift Duisburg zu einer Notmaßnahme und baut eine Zeltstadt. Dort sollen Flüchtlinge, die der Stadt zugewiesen werden, bis zum Wintereinbruch vorübergehend untergebracht werden. Bereits in den 90er Jahren hatten Kommunen wegen der hohen Flüchtlingszahlen außergewöhnliche Orte für ein Obdach ausgesucht. Düsseldorf brachte beispielsweise Asylbewerber auf einem Hotelschiff unter. Dieses Jahr erwartet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 170 000 Asylbewerber.

Auf NRW entfallen 37 000. Im Juli wurden bei der Behörde 19 431 Asylanträge gestellt, 75,6 Prozent mehr als im Juli 2013 und 38,6 Prozent mehr als im Juni dieses Jahres. Das ist zugleich der höchste Monatswert seit Juli 1993. In den ersten sieben Monaten stellten 97 093 Menschen einen Antrag, 62 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Die meisten Bewerber kamen erneut aus dem Bürgerkriegsland Syrien.

(RP)
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