Düsseldorfer Team beim 24-Stunden-Rennen

Im Hintergrund lärmen die Motoren. Jörg Bratke hat an diesem Wochenende einen ziemlich lauten Arbeitsplatz. Der Düsseldorfer ist Teamchef des Bratke Motorsport Teams am Nürburgring. Dort gehen heute Nachmittag über 200 Rennwagen beim ADAC 24-Stunden-Rennen an den Start. Das Bratke- Team ist zum zweiten Mal dabei.

Das Auto ist dasselbe wie im Premierenjahr: Ein Aston Martin V8 Vantage GT mit 420 PS, und es ist ein ganz besonderes, wie Bratke stolz verrät: "Es war das erste Aston-Martin-Werksauto in dieser Klasse. Es hat die Fahrgestellnummer 001." Bei Motorsportfreunden sind die Aston Martins gern gesehen, unabhängig von Pferde- und Rennstärke.

"Wesentlich wichtiger ist, konstant durchzufahren, keine Unfälle oder größere Schäden zu haben", sagt Bratke. Das Bratke-Team besteht aus 28 Mitgliedern, in der Hauptsache Mechaniker und Techniker, die dafür sorgen sollen, dass das Auto auf Kurs bleibt. "Die Nordschleife ist immer noch die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt", weiß Bratke, der 2002 und 2004 selbst schon Fahrer dort war. "Man braucht große Erfahrung. Die Strecke hat auf 25 Kilometern 70 Kurven. Und es fehlen Auslaufzonen, wie man sie von den Formel-1-Strecken kennt." So ist also volle Konzentration gefragt bei den vier Fahrern, die für das Düsseldorfer Team starten. An Spaß soll es aber auch nicht mangeln. Bratke: "Bei einem solchen Rennen mitzufahren, verleiht einen echten Kick. Vor allem, wenn man auch durchkommt."

Durchkommen ist das Stichwort – vor allem wegen der Dichte auf der Strecke. Die über 200 Rennwagen starten in rund 30 verschiedenen Klassen. Sie sind unterschiedlich schnell. In der Regel hat der Führende den Langsamsten schon nach zwei bis zweieinhalb Runden einmal überholt. Im vergangenen Jahr kamen die Düsseldorfer mit ihrem Aston Martin auf Platz 5 ihrer Klasse. Die Messlatte liegt also hoch.

(RP)
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