Düsseldorf ist Stadt des fairen Handels

Im Rathaus gibt es fair gehandelten Kaffee zu trinken, die Feuerwehr-Dienstkleidung kommt aus Betrieben ohne ausbeuterische Kinderarbeit, in der Stadt bieten mehr als 90 Einzelhändler, 100 Supermärkte und 40 Gastronomiebetriebe Produkte aus fairem Handel an. Dieses Engagement für einen gerechten Handel, bei dem die Produzenten in Entwicklungsländern gerecht bezahlt und nicht ausgebeutet werden, brachte Düsseldorf die Auszeichnung "Stadt des fairen Handels" ein. Gestern überreichte der Geschäftsführer des Vereins Trans Fair, Dieter Overath, die Urkunde Umweltdezernentin Helga Stulgies im Rathaus. Düsseldorf ist die 53. deutsche Stadt, die diesen Namen tragen darf, gehört international zum Kreis von Metropolen wie London, Brüssel, Rom und San Francisco.

"Düsseldorf hat die Kriterien für die Auszeichnung in allen Bereichen übererfüllt", sagte Overath. Wegen der intensiven Bemühungen wurde Düsseldorf bereits auch Hauptstadt des fairen Handels, wurde der nördliche Stadtbezirk als fair-trade-Stadtbezirk anerkannt. "Das wurde nur durch das Engagement der Bürger erreicht, die sich für einen gerechten Handel und für Chancen der Menschen in Entwicklungsländern einsetzen", sagte Stulgies, die OB Elbers vertrat. Sie dankte den vielen Initiativen, die unter dem Dach des Eine-Welt-Forums zusammenarbeiten, ebenso wie den Händlern. Die Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Stadt wird durch eine Steuerungsgruppe geregelt. "Die Auszeichnung soll ein Ansporn sein, weitere Initiativen zu starten", so Stulgies. Deshalb werde auch in den Schulen über die Notwendigkeit des fairen Handels in Projekten aufgeklärt.

(RP)
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